Mit Drucksache 22/9004 teilt der Senat mit, dass die visuelle Prüfung ergab, dass es sich um Cyanobakterien (umgangssprachlich Blaualgen) handelt. Cyanobakterien bilden meist grüne oder blaugrüne Schlieren aus und werden oft vom Wind zu dichten
Teppichen in den Uferbereichen zusammengetrieben.
Weiter: „Am 10. August 2022 wurde ein Polizeibericht vorgelegt, wonach am 8. August 2022 um 19:21 Uhr eine grünliche Farbschicht auf dem Appelhoffweiher durch eine unbekannt gebliebene Person gemeldet wurde. Parallel dazu ging eine Nachricht beim Melde-Michel mit entsprechendem Inhalt ein.
Cyanobakterien können Toxine (Cyanotoxine) ausbilden und Körperreaktionen bei Menschen und Tieren hervorrufen. Insbesondere bei empfindlichen Personen besteht die Möglichkeit, dass bei Kontakt z.B. Haut- und Schleimhautreizungen oder Bindehautentzündungen auftreten. Beim massenhaften Verschlucken dieser Algen kann es zu Übelkeit und Erbrechen kommen. Akute Leberschädigungen durch die Toxine sind für Haus- und Nutztiere sowie wildlebende Tiere, einschließlich Fische und Vögel, ebenfalls vielfach beschrieben worden. Weitere Informationen sind im Internet unter https://www.hamburg.de/hu/blaualgen/#anker_3 oder https://www.hamburg.de/hu/phytoplankton/ verfügbar.
Nein, eine effektive gewässerverträgliche Entfernung von Cyanobakterien aus dem Gewässer ist nicht möglich. Cyanobakterien treten zu jeder Jahreszeit in Gewässern auf, können sich aber besonders stark in den Sommermonaten vermehren. Die Cyanobakterien sind in der Regel im gesamten Gewässer verbreitet. Der sichtbare „Teppich“ macht nur einen Teil der Cyanobakterien im Gewässer
aus.“