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Erneuerbare Energien in Hamburg: Stromerzeugung seit 2019 um 16,7 Prozent gesunken

Trotz Ankündigungen ist die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Hamburg seit 2019 um 16,7 Prozent gesunken. Während bei Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden, der Baumpflanzung und der Pflege von öffentlichem Grün Versprechen gemacht wurden, die nicht eingehalten wurden, zeigt sich nun auch bei der Stromproduktion ein alarmierender Rückgang. Hamburgs Energiewende gerät ins Stocken – mit dramatischen Folgen für die Klimaziele und die Versorgungssicherheit.

Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien: Ein alarmierender Rückgang

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im Jahr 2024 wurden nur noch 0,5 Millionen Megawattstunden (MWh) Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt – ein Rückgang von 16,7 Prozent im Vergleich zu 2019, als die Erzeugung noch bei 0,6 Millionen MWh lag. Damit zeigt sich ein klarer Abwärtstrend, der Hamburgs Klimaziele erheblich gefährdet.

Bereits 2019 war die Situation unbefriedigend: Von den damals erzeugten 9,1 Terawattstunden (TWh) Strom stammten nur sieben Prozent aus erneuerbaren Quellen. Der Eigenbedarf der Stadt von 11,775 TWh konnte nicht annähernd durch die eigene Produktion gedeckt werden. Im Jahr 2023 verschärfte sich die Lage weiter: Die gesamte Stromerzeugung sank auf 2,2 Millionen MWh, ein Rückgang von 16,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Fossile Energieträger dominieren weiterhin mit einem Anteil von 73,3 Prozent, während die Produktion aus erneuerbaren Quellen stagniert oder sogar rückläufig ist. Besonders drastisch ist der Einbruch bei der Stromerzeugung aus Biomasse, die um 67 Prozent sank, bedingt durch die Modernisierung eines Biomasse-Heizkraftwerks.

Klimaziele verfehlt: Grüne Versäumnisse bei der Energiewende

Trotz ambitionierter Klimaziele und wiederholter Versprechungen konnte Hamburg die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien nicht ausreichend steigern. Stattdessen herrscht Stillstand: Von den über 10.700 städtischen Gebäuden sind lediglich 255 mit Photovoltaikanlagen ausgestattet – ein magerer Anteil von nur zwei Prozent

Politisches Versagen: Umweltsenator Kerstan in der Kritik

Der grüne Umweltsenator Jens Kerstan steht unter massivem Druck. Die mangelnde Umsetzung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien, der schleppende Ausbau der Infrastruktur und die unzureichenden Investitionen werfen ein schlechtes Licht auf die Klimapolitik der Grünen in Hamburg. Während Bäume gefällt und Projekte verzögert werden, bleibt die Energiewende auf der Strecke.

Es gibt keine Ausreden mehr. Seit 2014 ist Jens Kerstan Umweltsenator. Die Zahlen sind ein alarmierendes Signal für Hamburgs Klimaziele. Die sinkende Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zeigt, dass wir dringend umsteuern müssen. Die CDU-Fraktion hat mehrfach ein Förderprogramm für Balkonkraftwerke, PV-Anlagen sowie Speicher gefordert. Der Senat ist jetzt in der Pflicht, den Ausbau erneuerbarer Energien konsequent voranzutreiben und endlich die notwendige Infrastruktur für die Energiewende zu schaffen. Ohne mutige Investitionen und klare Strategien werden wir weder den Klimaschutz noch die Versorgungssicherheit gewährleisten können. Es ist Zeit zu handeln!

Die Grünen und Umweltsenator Kerstan stehen vor der Herausforderung, ihre Versprechen endlich in die Tat umzusetzen. Insbesondere da einige Träumer der Grünen trotz dieser fatalen Zahlen eine Klimaneutralität bis zum Jahr 2035 fordern. Der Abwärtstrend bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zeigt, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen. Hamburg braucht jetzt einen klaren Kurswechsel, um die Energiewende zu retten und die Klimaziele zu erreichen. Die Zeit der Ankündigungen muss vorbei sein – es ist Zeit zu handeln.