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Die Gefahr hinter dem Brotkrümeln: Der untätige Senat gefährdet unsere Wasservögel

Das vermeintlich harmlose Füttern von Enten in den idyllischen Gewässern Hamburgs wird zu einer Bedrohung für die gefiederten Bewohner und die Umwelt. „Keine Enten füttern“ sollte nicht nur eine Empfehlung, sondern ein ernstzunehmender Appell sein, denn es geht um mehr als nur die Gesundheit der Enten.

Brot, das als gängiges Entenfutter dient, erweist sich als gesundheitsschädlich für die Wasservögel. Es fehlen die richtigen Nährstoffe, und verfaultes Brot trägt nicht nur zur Verschmutzung des Wassers bei, sondern begünstigt auch das Wachstum von Algen, die wiederum eine Gefahr für die Fischpopulation darstellen. Dieser ökologische Dominoeffekt verlangt nach sofortigem Handeln.

Besorgniserregend ist jedoch die fehlende Reaktion des Senats auf dieses drängende Problem. Im Jahr 2021 wurden immerhin zwei Verwarnungsgelder für das unerlaubte Füttern von Wasservögeln verhängt. Doch in den Jahren 2022 und 2023 blieb die Sanktionierung aus. Der Senat, vertreten durch das Fachamt Management des öffentlichen Raumes und die Wasserbehörde der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, scheint das Ausmaß der Gefahr zu unterschätzen oder ignoriert bewusst die Konsequenzen (22/13504).

Die Aussetzung von Verwarnungsgeldern schafft einen gefährlichen Präzedenzfall. Ohne spürbare Konsequenzen neigen Menschen dazu, unüberlegt weiterzufüttern, ohne die verheerenden Auswirkungen zu bedenken. Dieses Versäumnis gefährdet nicht nur die Tierwelt, sondern auch das ökologische Gleichgewicht der Gewässer.

Es wird höchste Zeit, dass der Senat seiner Verantwortung gerecht wird. Sanktionen müssen nicht nur wieder eingeführt, sondern auch konsequent durchgesetzt werden, um das Bewusstsein für die negativen Auswirkungen des Fütterns zu schärfen. Der Schutz der Wasservögel und der Umwelt sollte höchste Priorität genießen, um die Schönheit der Gewässer zu bewahren und ökologische Katastrophen zu verhindern.