In Hamburg hat sich die Zahl der Unfälle, die durch Straßenschäden verursacht wurden, im Jahr 2024 deutlich erhöht. Laut einer Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der CDU kam es von Januar bis Ende Juli 2024 zu insgesamt 154 solchen Unfällen. Dabei wurden 19 Menschen verletzt, drei von ihnen schwer. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum des Vorjahres wurden lediglich 33 Unfälle aufgrund beschädigter Straßen registriert.
Auch in den Jahren zuvor lagen die Zahlen weit unter den aktuellen Werten. Zwischen 2019 und 2022 wurden insgesamt nur 87 Unfälle durch Straßenschäden gemeldet, was den sprunghaften Anstieg im Jahr 2024 besonders deutlich macht.
Neben der steigenden Zahl von Verletzten sind auch die finanziellen Auswirkungen dramatisch. Der sogenannte „volkswirtschaftliche Schaden“, der durch diese Unfälle entstanden ist, wird für die ersten sieben Monate des Jahres 2024 auf mehr als 1,5 Millionen Euro beziffert. Zum Vergleich: Im Zeitraum von 2019 bis 2022 lag der Schaden bei unter 1,2 Millionen Euro.
Diese Entwicklung zeigt, dass die Straßenschäden in Hamburg zunehmend zu einem sicherheits- und kostentechnischen Problem werden. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen die Stadt in Zukunft ergreifen wird, um diesen Trend umzukehren und die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern.