Der Senat informiert: „Einige wesentliche Tendenzen aus dem Immobilienmarktbericht 2022 des Gutachterausschusses für Grundstückswerte (alle Zahlen gerundet):
Umsatzentwicklung
- Die Zahl der im Jahr 2021 erfolgten Transaktionen ging gegenüber dem Vorjahr um 5 % zurück auf 11.100.
- Der Geldumsatz stieg deutlich um 11 % auf 13,5 Milliarden Euro.
- Bei den Verkäufen unbebauter Grundstücke wurden 2021 insgesamt 1,5 Millionen Quadratmeter Land und 1,1 Milliarden Euro umgesetzt.
- Die Anzahl der Verkäufe auf dem Immobilienmarkt setzt sich zusammen aus
o Eigentumswohnungen und Teileigentumseinheiten mit 59 %,
o bebauten Grundstücken mit 32 %,
o unbebauten Grundstücken mit 8 % und
o sonstigen Flächen mit 1 % der Verkäufe.
Umsätze von Wohnimmobilien
- 2021 wurden in Hamburg 14 % weniger Ein- und Zweifamilienhäuser und 26 % mehr Mehrfamilienhäuser verkauft als im Vorjahr. Die Zahl der verkauften Eigentumswohnungen stieg um 1 % an.
- Die Anzahl der verkauften Ein- und Zweifamilienhausbauplätze sank gegenüber dem Vorjahr um 19 %, die Zahl der Bauplätze für Geschosswohnungsbau sank um 9 %.
Umsätze von Wirtschaftsimmobilien
- Im Segment der Büro- und Geschäftshäuser ging die Anzahl der Verkäufe 2020 um 4 % zurück, der Geldumsatz sank um 19 %. Die Anzahl der Verkäufe von Produktions- und Logistikgebäuden stieg hingegen um 30 %, der Geldumsatz um außergewöhnliche 362 %.
- Bei den Büro- und Geschäftshausbauplätzen sank die Zahl der verkauften Grundstücke im Vergleich zum Vorjahr um 27 %, bei den unbebauten Produktions- und Logistikgrundstücken stieg sie um 240 %.
Preise von Wohnimmobilien
- Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser einschließlich Grundstück stiegen um 17 % an. Ein freistehendes Einfamilienhaus kostete im Mittel 1.223.000 Euro, ein Mittelreihenhaus 583.000 Euro (siehe Anlage: Kartendarstellung der durchschnittlichen Gesamtkaufpreise von Ein- und Zweifamilienhäusern 2021).
- Bei Eigentumswohnungen lagen die Preise 15 % über dem Niveau des Vorjahres (siehe Anlage: Kartendarstellung der durchschnittlichen Kaufpreise pro m² Wohnfläche von Eigentumswohnungen 2021). Eine Neubauwohnung in mittlerer Lage mit Fahrstuhl und Einbauküche kostete 7.400 Euro pro m² Wohnfläche, eine gebrauchte Eigentumswohnung kostete durchschnittlich 6.200 Euro pro m² Wohnfläche.
- Die Quadratmeterpreise für Mehrfamilienhäuser lagen 2021 mit 4.300. Euro pro m² Wohnfläche 12 % über dem Niveau des Vorjahres. Im Durchschnitt wurde das 32,5-fache der Jahresnettokaltmiete gezahlt.
- Die Preise von Einfamilienhausbauplätzen stiegen 2021 um 18 %. Ein Einfamilien-Einzelhaus-Bauplatz kostete 2021 durchschnittlich rund 705.000 Euro und war im Mittel 862 Quadratmeter groß.
- Bei Mehrfamilienhaus-Bauplätzen gab es einen Preisanstieg um 16 %. Im Mittel wurde 2.200 Euro pro Quadratmeter zu errichtender Wohnfläche gezahlt.
Preise von Wirtschaftsimmobilien
- Bei Büro- und Geschäftshäusern wurde 2021 im Schnitt das 28,1-fache der Jahresnettokaltmiete gezahlt, für Produktions- und Logistikimmobilien das 24,5-fache.
Immobilienmarktbericht Hamburg 2022
Der über 200 Seiten umfassende „Immobilienmarktbericht Hamburg 2022“ ist kostenfrei online als PDF-Datei erhältlich: Immobilienmarktbericht Hamburg 2022.
Die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte in Hamburg ist angesiedelt im Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung. Weitere Informationen zum Gutachterausschuss erhalten Sie unter: E-Mail: gutachterausschuss@gv.hamburg.de, Internet: www.gutachterausschuss.hamburg.de, Neuenfelder Straße 19, 21109 Hamburg.
Zusätzlich zu dem Immobilienmarktbericht 2022 wurden auch die aktuellen Bodenrichtwerte veröffentlicht. Diese sind über BORIS.HH (www.geoportal-hamburg.de/boris/) und über IDA.HH – die Immobiliendatenwertauskunft (www.geoportal-hamburg.de/ida/) – abrufbar.“