Das Bezirksamt hatte bereits den Berner Heerweg für eine Sanierung überplant, woraufhin der Senat Einspruch einlegte. Anstelle von zwei Spuren soll zukünftig nur noch eine angeboten werden. Nun erfolgt eine Abfrage bei den Bürgerinnen und Bürger, was aus deren Sicht umgesetzt werden soll. Wie mein Kollege Richard Seelmaecker und ich in einer Anfrage (22-5801) herausfanden, hat der vom Bezirk überplante Abschnitt von der August-Krogmann-Straße bis zum Neusurenland (exklusive beider Knoten), insgesamt bereits ca. 480.000 Euro gekostet. Geld, was durch eine Änderung umsonst ausgegeben worden wäre. In diesen Kosten sind u. a. die Vermessungs- und Voruntersuchungskosten sowie die Kosten für Projektsteuerung und Planung enthalten. Auch wenn Teile der bereits geleisteten Arbeiten für die weitere Überplanung genutzt werden können, wurde hier dennoch eine Menge Geld verschwendet.
Der vom rot-grünen Senat propagierten Verkehrswende fallen, trotz steigender Zulassungszahlen, zunehmend Autofahrer zum Opfer. Ein Paradebeispiel für die Hartleibigkeit des Senats gegenüber Kraftfahrzeugführern zeigt sich nun auch am Berner Heerweg – einer vielbefahrenen und zentralen Verkehrsachse für Bürger auf dem Weg in den Hamburger Norden beziehungsweise die Innenstadt.
Um für Veloroute 6 Platz zu schaffen, sollte der Berner Heerweg ursprünglich unter Beibehaltung der vierspurigen Fahrbahn umgebaut und um einen Radstreifen sowie Nebenflächen ergänzt werden. Nach Abstimmung zahlreicher involvierter Akteure wurde diese Vorzugsvariante bereits im März 2019 dem bezirklichen Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr vorgelegt. Im Anschluss wurde die Ausschreibung veröffentlicht und im Frühjahr 2021 sollte mit dem Umbau schließlich begonnen werden.
Dazu kam es jedoch nicht, da Senator Tjarks andere Pläne hatte: Die angebliche Baufälligkeit begründete nun, dass der bereits beschlossene Plan nicht ausgeführt werden konnte. Sodann wurde eine sog. Online-Umfrage freigeschaltet, die in Kombination mit einer Diskussionsveranstaltung im September 2021 als Entscheidungshilfe für die zukünftige Gestaltung der Straße dienen soll. Es ist absehbar, dass die vom Senat bevorzugte Variante und geplante Reduktion der Fahrbahnen zu noch mehr Stau und Chaos auf Hamburgs Straßen führen wird.
Wie mein Kollege Richard Seelmaecker und ich in einer Anfrage (22-5801) herausfanden, hat der vom Bezirk überplante Abschnitt von der August-Krogmann-Straße bis zum Neusurenland (exklusive beider Knoten), insgesamt bereits ca. 480.000 Euro gekostet. In diesen Kosten sind u. a. die Vermessungs- und Voruntersuchungskosten sowie die Kosten für Projektsteuerung und Planung enthalten. Auch wenn Teile der bereits geleisteten Arbeiten für die weitere Überplanung genutzt werden können, wird hier dennoch eine Menge Geld verschwendet.
Zu den noch anfallenden Kosten kann der Senat derzeit keine verlässliche Aussage treffen, da eine Planungsvariante noch nicht feststeht. Die Planungskosten werden entsprechend der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) auf Grundlage der Haushaltsunterlage ermittelt.
Dies bedeutet schlussendlich noch mehr Kosten, mehr Stau und frustrierte Autofahrer.