Das denkmalgeschützte Kleinod von Gebäude am Berner Heerweg 369 verfällt zusehends. Mit der seit Jahren geplanten Sanierung geht es nicht voran. Die Fenster sind vernagelt, das Dach defekt, es steht einsam und verlassen am Berner Gutspark, umhüllt von einem Bauzaun. Nun räumt auch das Bezirksamt Wandsbek ein, dass das Pförtnerhaus sich seit einigen Jahren in einem besorgniserregenden Zustand befindet. Obgleich es zur Sanierung Abstimmungsgespräche gab und im März 2021 auch eine denkmalrechtliche Genehmigung ausgesprochen wurde, wurde seitens der Eigentümergesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) nicht mit der Sanierung begonnen. Ein Verkauf erfolgte bislang nicht.
Bei Besichtigungsterminen im Februar und März 2023 wurde festgestellt, dass den Aufforderungen des Denkmalschutzamts zur Sicherung des Gebäudes nicht bzw. nur teilweise nachgekommen wurde: Das Dach ist undicht, Kehlen/Regenrinnen wurden nicht gesäubert, ein Fallrohr wurde nicht fachmännisch repariert und statt des zugesagten Einplanens des Dachs wurden es offenbar an einigen Stellen repariert.
Das Gebäude ist aktuell stark gefährdet. Das Denkmalschutzamt hat daher die GbR für Ende März 2023 zu einem Termin in das Denkmalschutzamt eingeladen, um sich zum Sachverhalt und den weiteren Plänen zum Objekt zu äußern. Über das weitere Vorgehen des Denkmalschutzamtes hinsichtlich Erhaltungs- bzw. Zwangsmaßnahmen wird die GbR bei diesem Termin informiert. (BV-Drucksache – 21-6597.1
Es wird auch Zeit, dass hier endlich Druck aufgebaut wird. Wir können nicht zu sehen, wie das Gebäude einfach zerfällt. Es war richtig und wichtig, dass die CDU per Antrag die zuständigen Stellen zum Handeln aufgefordert hat.