In einem aktuellen Vorstoß fordert die CDU-Fraktion in Wandsbek verstärkte Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit an Bahnhöfen und Bushaltestellen im Bezirk. Ein kürzlich veröffentlichtes Ranking der „schlimmsten“ Bahnhöfe und Bushaltestellen in Wandsbek, basierend auf der Anzahl der Polizeieinsätze, weist die Umsteigepunkte Wandsbek Markt, Farmsen, Rahlstedt und Poppenbüttel als besonders betroffen aus. Die CDU setzt sich nun für die Wiedereinsetzung eines Runden Tisches ein, der bereits für den Bahnhof Wandsbek Markt aktiv war, und für die Erweiterung auf die anderen betroffenen Standorte.
Die genannten Bahnhöfe und Bushaltestellen sind bereits den täglichen Nutzern als Orte bekannt, die nicht besonders einladend sind. Dieses Problem wird durch die steigenden Fahrgastzahlen aufgrund des Deutschland-Tickets und die Verschiebung von Fahrgastströmen aufgrund von Baustellen weiter verschärft.
Besonders der Busbahnhof Wandsbek Markt wird im Ranking als zweitschlimmster Bus-Stopp in Hamburg eingestuft, gleich nach dem Hauptbahnhof. Um die Lage dort zu entspannen, wurde in der Vergangenheit bereits ein Runder Tisch eingerichtet, und die Kontrolle wurde an die Hochbahn Wache übertragen.
In Farmsen-Berne fallen die meisten Polizeieinsätze am U-Bahnhof an, wobei auch die Bushaltestelle vor dem Bahnhof aufgrund des begrenzten Platzes als alles andere als einladend empfunden wird. Ähnliche Vorfälle gibt es auch am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Rahlstedt und in Poppenbüttel.
Die CDU-Fraktion schlägt vor, den Runden Tisch, der sich bereits für den Bahnhof Wandsbek Markt bewährt hat, wieder einzusetzen und auf die anderen betroffenen Bahnhöfe auszudehnen. Dabei soll geprüft werden, ob die Übertragung von Kompetenzen an die Hochbahn Wache wie im Fall von Wandsbek Markt eine Verbesserung der Situation bewirkt hat und ob dieser Ansatz auch für andere Bahnhöfe zielführend sein könnte.
Der Antrag der CDU-Fraktion wurde vorerst an den Hauptausschuss überwiesen.
Dr. Natalie Hochheim, die Vorsitzende der CDU-Bezirksfraktion Wandsbek, äußerte sich zu diesem Thema: „Im Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern höre ich immer wieder, dass der Bahnhof Wandsbek Markt als ein unsicherer und nicht einladender Raum wahrgenommen wird. Das Gedränge hat sich vergrößert, da durch Baustellen mehr Fahrgäste über Wandsbek geleitet werden. Herumlungernde Personen und dunkle Ecken führen zu einem Gefühl der Unsicherheit, dass teilweise versucht wird alternative Routen, die nicht über Wandsbek Markt gehen, zu wählen.“