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Kampf um die letzten Grünflächen in Bramfeld – Teilerfolg für die Bürgerinitiative Bramfeld 70! – Gemeinsam mit Ihnen für Bramfeld und Steilshoop

 

 

Kampf um die letzten Grünflächen in Bramfeld – Teilerfolg für die Bürgerinitiative Bramfeld 70!

Die Bürgerinitiative Bramfeld 70 konnte vor Gericht die Fällung der mehr als 100 Bäume vorerst abwenden.

 

Das Gericht folgte der Argumentation der Anwohner/innen, dass hier ein echter Wald entstanden ist und die Erteilung der Baugenehmigung damit nicht rechtens war.

 

Eine endgültige Entscheidung steht jedoch noch aus.

 

 

Es gibt Neuigkeiten in der Auseinandersetzung zwischen der Bürgerinitiative Bramfeld 70 und der FeWa Mobil Verwaltungs GmbH. Die Anwohner/innen wollen das etwa 10.000 m² große Biotop erhalten, das sich zwischen Bramfelder Chaussee, Hildeboldtweg, Trittauer Amtsweg und Mützendorpsteed in Form eines kleinen Wäldchens erstreckt.

 

Die Immobiliengesellschaft will dort hingegen viergeschossige Wohngebäude mit Tiefgaragen bauen. Im Februar konnte die Rodung des Wäldchens in letzter Minute verhindert werden. Seitdem verlagerte sich der Streit vor Gericht. (Hier lesen Sie mehr)

 

Dort konnte die Bürgerinitiative nun einen echten Erfolg erzielen: Die Fällung der mehr als 100 Bäume wurde durch gerichtlichen Beschluss vom 25.09.20, bis zur endgültigen Entscheidung in der Hauptsache, vorläufig gestoppt!

Das Gericht folgte der Argumentation der Anwohner und führte eigens einen Ortstermin durch. Hierbei gelangte man zu dem Ergebnis, dass nicht nur vereinzelte Bäume gewachsen waren, sondern ein echter Wald.

 

Dieser darf nicht einfach gerodet werden, da in diesem Fall das Landeswaldgesetz zur Anwendung kommt. Folglich hätte ohne ausreichende Prüfung bei Aufstellung des Bebauungsplanes, erst gar keine Baugenehmigung erteilt werden dürfen.

 

Skeptisch sah das Gericht auch das erstellte Lärmgutachten und die Untersuchung des Verkehrs vor Ort.

 

Dazu Herbert Siegert, Sprecher der Bürgerinitiative: „Der Kampf für den Erhalt des Waldes und gegen eine übermäßige Bebauung lohnt sich. Unsere Interessen werden vom Gericht ernst genommen. Jeder, der schon einmal durch die Straße Mützendorpsteed gefahren ist, weiß, dass diese Straße schon jetzt völlig überlastet ist. Davor verschließt die Stadt die Augen und will noch mehr Verkehr zulassen. Es bleibt ein Skandal, dass die Stadt den Bebauungsplan Bramfeld 70 nicht in Kraft setzt. Damit wird verhindert, dass ein Gericht den Bebauungsplan prüfen kann, bevor Baugenehmigungen erteilt werden.

 

Eine Beschwerde gegen den Beschluss ist nun nur noch beim Oberverwaltungsgericht Hamburg möglich. Das hier der Sachverhalt gänzlich anders interpretiert wird, ist eher nicht zu erwarten. Die Chancen auf Erfolg stehen also gut.

 

Der Kampf ist jedoch noch nicht vorbei und geht weiter. Wenn Sie einen Teil dazu beitragen wollen, die Initiative ist nach wie vor auf Spenden angewiesen:

 

Bürgerinitiative Bramfeld 70 e.V.

Iban: DE78 2135 2240 0179 2263 29

Stichwort: Kein Bramfeld 70

Paypal: keinbramfeld70@gmx.de

 

Ich habe mich ebenfalls durch einen kleinen Zuschuss beteiligt. Ich hoffe Sie tun es mir gleich, wenn es ihre finanziellen Mittel zulassen.

 

Ich freue mich über den Erfolg und über das Engagement der Bramfelder, die sich gegen die Vernichtung der letzten Grünflächen in unserem Stadtteil wehren. Es reicht. Bramfeld darf nicht weiter zubetoniert werden, während andere Stadtteile nahezu keine neuen Bauvorhaben umsetzen.

 

Hamburg hat in den letzten 5 Jahren bereits mehr als 10.000 Bäume verloren, die einfach nicht nachgepflanzt werden. Den Klimawandel zu stoppen, wird so mit Sicherheit nicht funktionieren. Dass ein rot-grüner Senat dies nicht begreift, ist und bleibt ein Armutszeugnis!

 

Die Initiative finden Sie unter folgender Adresse:

https://www.facebook.com/buergerinitiative.bramfeld70/?ref=page_internal

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Monika Klintworth (Freitag, 04 Juni 2021 09:20)

     

    Ich habe diese Woche auf der Sitzung des Planungsausschusses gehört, dass man den Wald anerkannt hat. Dafür gab es dann eine einfache Lösung: Der Wald wird abgeholzt und dafür werden in Schleswig Holstein bei Bad Segeberg Bäume im Verhältnis 1:1,5 gepflanzt. Und der im Wald ansässige Greifvogel soll innerhalb Hamburgs umziehen.

    Das ist doch eine Farce, was nutzt uns Hamburgern der Wald in der Ferne? Hier brauchen wir grün! Ich hoffe, das ist noch nicht der letzte Akt in diesem Drama!