Düster, schmuddelig und unheimlich – diese Beschreibungen begleiten oft Tunnel unter Straßen. In Harburg wurden jetzt 100.000 Euro ausgegeben, um eine kostspielige Lichtanlage zu installieren. Diese Fehler sollten beim geplanten U-Bahn Tunnel unter der Bramfelder Chaussee verhindert werden.
Laut Senat soll der Tunnel Videoüberwacht werden. Auch eine Lichtanlage ist bereits vorgesehen. Es ist eine Kombination aus hinterleuchteter Lochrasterdecke und Voutenbeleuchtung an den Außenseiten vorgesehen. Die mittlere Beleuchtungsstärke beträgt Ē = 150 lx. Dies begrüße ich ausdrücklich.
Auf die Frage, welche Maßnahmen der Senat ergreift, wenn im Tunnel campiert wird, teilt dieser mit, dass in diesem Fall die Bestreifung verstärkt wird. Hoffen wir, dass diese Maßnahme effektiv ist und der Tunnel nicht als Campingort genutzt wird.
Gemäß Planfeststellungsunterlagen wird die Anlage beidseitig barrierefrei mit Aufzügen erreichbar sein. Der westliche Zugang wird zusätzlich durch eine Festtreppe erreicht. Der östliche Zugang führt in die westliche Schalterhalle der Haltestelle, welche mehrfach durch Festtreppen, Fahrtreppen und einem Aufzug erreichbar ist.
Der geplante Fußgängertunnel hat das vorrangige Ziel, die Erreichbarkeit der neuen Haltestelle zu verbessern und gleichzeitig die Barrierefreiheit zu gewährleisten. Insbesondere soll er dazu beitragen, Unfälle bei der Überquerung der stark befahrenen Bramfelder Chaussee zu verhindern, indem Fußgänger eine sichere Passage unterhalb der Straße haben.
Die geplante Videoüberwachung des Tunnels dient dabei nicht nur der Abschreckung potenzieller Straftäter, sondern auch der Erhöhung des Sicherheitsgefühls der Passanten. Sie ermöglicht es, verdächtige Vorkommnisse zu dokumentieren und im Bedarfsfall schnell eingreifen zu können. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Nutzung des Tunnels zu fördern und gleichzeitig die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.
Die Kombination aus moderner Beleuchtung, barrierefreiem Zugang und Videoüberwachung macht den geplanten Tunnel unter der Bramfelder Chaussee zu einem sicheren und komfortablen Durchgang für Fußgänger.
(Quelle: Drucksache 22/14093)