Der Senat informiert: „Seit Beginn der Kämpfe in der Ukraine sind 103 Kriegsflüchtlinge in den städtischen Einrichtungen untergebracht worden. Unter den 70 neuankommenden Personen, die bis heute 12:00 Uhr erfasst wurden, waren 29 Kinder. Weitere 73 Personen wurden durch das Ankunftszentrum erfasst, bevorzugen jedoch eine Unterbringung bei Verwandten oder Bekannten. In der von der Innenbehörde betriebenen Einrichtung im Bargkoppelweg 66a erfolgen die erste Registrierung, Versorgung und die Unterbringung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine. Auch Menschen, die keine Unterbringung benötigen, sollten sich in jedem Fall im Ankunftszentrum melden. Das Ankunftszentrum ist rund um die Uhr geöffnet.
Große Solidarität der Hamburgerinnen und Hamburger
Die Unterstützungsbereitschaft der Hamburgerinnen und Hamburger ist nach wie vor sehr hoch, jedoch gibt es noch nicht für alle Hilfsangebote immer einen konkreten Bedarf. Die Behörden sammeln die Angebote und leiten sie an die zuständigen Stellen, Initiativen und Vereine weiter.
Die Bereitstellung von Kleidung erfolgt in den öffentlich-rechtlichen Unterkünften bzw. der Erstaufnahme der Stadt Hamburg. Spenden sollten nicht in den Einrichtungen abgegeben werden, sondern bei Hanseatic Help. Dort beziehen das Ankunftszentrum und alle anderen Einrichtungen Kleidung. Für weitere Kleiderspenden können Sie sich auch an die Hamburger Kleiderkammern wenden. Weiterführende Informationen unter:
www.hamburg.de/beratung-
Für Hamburgerinnen und Hamburger, die sich für Geflüchtete engagieren möchten, gibt es in Hamburg zwei zentrale Ansprechpartner:
Fördern und Wohnen
https://www.foerdernundwohnen.
Koordination des freiwilligen Engagements der Stadt Hamburg
www.hamburg.de/fluechtlinge-
Nach Schilderungen von Hilfsorganisationen können gut gemeinte, aber nicht abgestimmte Fahrten und Lieferungen die humanitäre Arbeit vor Ort erheblich behindern. Menschen, die aus der Ukraine fliehen, können kostenlos die Angebote der deutschen Bahn sowie auch den Nahverkehr in Deutschland nutzen. Viele Menschen sind zudem mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs. Es empfiehlt sich daher in jedem Fall, sich nur nach Rücksprache mit Akteuren oder Hilfsorganisationen vor Ort auf den Weg zu machen und zuvor zu klären, welcher Bedarf vor Ort besteht. Viele Hilfsorganisationen bitten derzeit um Geldspenden, um gezielt Menschen vor Ort zu unterstützen. Diese sind in vielen Fällen schon seit Jahren in der Ukraine tätig und haben sich dort mit etablierten Partnern abgestimmt. Diese können Geldspenden häufig flexibler einsetzen.
Weitere Informationen zur derzeitigen Lage und den Möglichkeiten der Unterstützung werden laufend aktualisiert und sind im Internet unter www.hamburg.de/ukraine abrufbar.“