In Hamburg stehen Bürgerinnen und Bürger vor einer digitalen Herausforderung: Um Informationen zu Straßenbaumaßnahmen, ÖPNV-Veränderungen, Flughafenprojekten und Hochbaumaßnahmen zu erhalten, müssen sie auf unglaubliche 34 verschiedene Homepage-Seiten zugreifen. In einer Zeit der digitalen Vernetzung und Nutzerfreundlichkeit stellt sich die Frage, warum nicht alle Informationen gebündelt auf einer einzigen Plattform verfügbar sind.
Um sämtliche Hamburger Straßenbaumaßnahmen, ÖPNV-Veränderungen, Flughafenprojekte sowie Hochbaumaßnahmen einzusehen, sehen sich die Bürgerinnen und Bürger gemäß der neuesten Antwort des Senats auf meine Anfrage mit einer geradezu überwältigenden Herausforderung konfrontiert: Sie müssen unglaubliche 34 verschiedene Homepage-Seiten aufrufen (22/12630, Anlage 1). In einer Ära, in der die digitale Welt allgegenwärtig ist, wirft dies die berechtigte Frage auf, warum es nicht möglich ist, sämtliche Informationen zu den Baustellen gebündelt auf einer einzigen Homepage zur Verfügung zu stellen?
Die aktuelle Situation führt dazu, dass Menschen, die sich über Straßenbaumaßnahmen, ÖPNV-Veränderungen, Flughafenprojekte und Hochbaumaßnahmen informieren möchten, regelrecht einem Labyrinth aus 34 unterschiedlichen Homepage-Seiten gegenüberstehen. Diese Zersplitterung der Informationen auf derart viele Plattformen stellt nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger eine Hürde dar, sondern auch für Medienvertreter, die einen umfassenden Überblick über die gegenwärtigen Bauprojekte der Stadt erhalten möchten. Sogar der Senat muss zugeben, dass lediglich Maßnahmen im Hauptverkehrsstraßennetz sowie relevante Maßnahmen im Bezirksstraßennetz auf der Webseite www.hamburg.de/baustellen angezeigt werden. Für weitere Informationen, so der Senat, müssten unterschiedliche Seiten mit jeweils verschiedenen Parametern besucht werden. Dies entspricht nicht dem Anspruch einer modernen und bürgerfreundlichen Stadt. Schließlich liegen sämtliche Daten zu den Baustellen der Stadt vor, daher sollte es möglich sein, diese zentral zu pflegen.
Besonders für Pendler, die auf die Planung ihres Arbeitswegs angewiesen sind, gestaltet sich der Zugang zu dieser Vielzahl an Seiten als zeitaufwändig und verwirrend. Wie oft wurden wir schon unerwartet mit einer Straßensperrung konfrontiert, von der wir vorher keine Kenntnis hatten? Oft sind solche Vorfälle auf Bauprojekte von Institutionen wie Hamburg Wasser oder den Hamburger Energiewerken zurückzuführen.
Die Einrichtung einer zentralen Homepage, die sämtliche relevanten Informationen zu den Bauprojekten zusammenführt, könnte hier eine erhebliche Erleichterung schaffen. Eine solche Plattform würde den Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, unkompliziert die neuesten Entwicklungen im Straßenbau, öffentlichen Verkehr und Hochbau einzusehen. Medienvertreter könnten gleichermaßen effizient über Neuigkeiten berichten, ohne sich durch ein Dickicht von separaten Seiten kämpfen zu müssen.
Eine solche zentrale Anlaufstelle hätte nicht nur das Potenzial, die Transparenz und Zugänglichkeit der Informationen erheblich zu verbessern, sondern könnte auch dazu beitragen, Frustrationen im Zusammenhang mit der Suche nach aktuellen Bauprojekten zu minimieren. Die Bündelung der Informationen wäre ein bedeutender Schritt hin zu einer effizienteren Kommunikation und erhöhter Bürgerfreundlichkeit seitens der Stadt Hamburg. Dies könnte letztlich die Interaktion zwischen Regierung und Bürgern auf positive Weise intensivieren.
Es ist erwähnenswert, dass die Forderung nach einer derartigen zentralen Homepage bereits von der CDU-Bürgerschaftsfraktion in einem Antrag (22-12027) gestellt wurde. Bedauerlicherweise wurde dieser Antrag von der rot-grünen Fraktion ohne nähere Begründung abgelehnt.