Hamburgs Bäume brauchen unsere Unterstützung! Die CDU Hamburg fordert ein dringendes Bewässerungskonzept, um den Wassermangel und Trockenstress der Bäume zu bekämpfen. Angesichts des zunehmenden Klimawandels sind effektive Maßnahmen notwendig, um die Grünanlagen, Spielplätze und Forstgebiete zu schützen.
Die Auswirkungen der extremen Wetterbedingungen der letzten Jahre machen sich in Hamburg zunehmend bemerkbar, da viele Bäume infolge von Trockenstress Äste abwerfen. Allein durch häufigere Niederschläge kann der dadurch entstandene Wassermangel nicht behoben werden, was eine potenzielle Gefahr für Grünanlagen, Spielplätze und Forstgebiete darstellt. Besonders besorgniserregend ist, dass die betroffenen Äste aufgrund ihres scheinbar gesunden Grüns und vermeintlich ausreichender Wasserversorgung oft nicht als Anzeichen für Wassermangel erkannt werden. Die langanhaltende Trockenheit hat den Wasserhaushalt der Bäume nachhaltig gestört.
Die Bezirksversammlungen, wie beispielsweise in Eimsbüttel oder Altona, haben bereits im vergangenen Jahr den Senat dazu aufgefordert, ein entsprechendes Bewässerungskonzept zu entwickeln. Wenn die Bäume nicht ausreichend bewässert werden, sterben sie ab.
Im Gegensatz dazu beschränkt sich die Bewässerung in Grün- und Erholungsanlagen in Hamburg in der Regel auf Neupflanzungen während der Anwachsphase. Die Stadt Bremen hingegen hält seit Jahren spezielle Wasserfässer bereit, die von Schleppern gezogen werden, um Bäume zu bewässern. Bei Neupflanzungen setzt Bremen vermehrt auf neue Techniken wie Kunststoffringe oder Baumbewässerungssäcke. In Berlin hat der Senat mit dem Doppelhaushalt 2020/2021 den Bezirken zusätzliche Finanzmittel in Höhe von rund 15 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung gestellt, um die regelmäßige Pflege der öffentlichen Straßenbäume, einschließlich Bewässerung, sicherzustellen.
Insbesondere angesichts der zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels in Hamburg sind dringend Maßnahmen erforderlich. Trockenphasen werden länger, die durchschnittlichen Temperaturen steigen und Regenfälle treten häufiger in Form von starken Schauern auf. Dies führt zu einer unregelmäßigen Wasseraufnahme durch die Bäume und verursacht Trockenstress. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, ist ein umfassendes Bewässerungskonzept von großer Bedeutung.
Bereits im Jahr 2021 hat die CDU-Fraktion die Einführung eines solchen Bewässerungskonzepts gefordert. Zwar erfordert dies entsprechende finanzielle Mittel, doch diese Investition ist weitaus geringer als die Kosten, die derzeit für das Fällen und die Neupflanzung abgestorbener Bäume aufgewendet werden. In der Vergangenheit hat der Senat sogar bereits den Einsatz von Wasserwerfern der Polizei zur kurzfristigen Bewässerung erwägt. Diese Maßnahme kann jedoch nur wenigen Bäumen vorübergehend helfen.
Es ist daher von großer Dringlichkeit, dass der Senat umgehend ein effektives Bewässerungskonzept entwickelt und umsetzt. Dieses Konzept sollte auf einer fundierten Bewertung des Wasserbedarfs der Bäume basieren und gefährdete Bereiche wie Grünanlagen, Spielplätze und Forstgebiete besonders berücksichtigen. Die Einführung eines effizienten Bewässerungssystems, beispielsweise durch den Einsatz von Tropfbewässerungssystemen oder speziellen Bewässerungsgeräten, ist essenziell.