Seit Jahren sind die Planungen für Ausbau der Straßen Farmsener Weg/Karlshöhe/August-Krogmann-Straße bekannt. Anfangs hatte die „Siedlergemeinschaft Carlshöhe e.V.“ aktiv an den Planungen mitgearbeitet, um so viele Bäume wie möglich zu erhalten. Die Vorschläge wurden von der Verwaltung jedoch nicht aufgenommen, viele der alten Bäume sollten weichen. Um dies zu verhindern, organisierte die Siedlergemeinschaft einen Bürgerprotest und plakatierte alle Bäume mit Schildern. Dieser Protest war von Erflog gekrönt, der Druck wirkte.
Die rot-grüne Koalition hat mit Drs. 21-5064.1 die Verwaltung gebeten, nochmals zu prüfen, ob die Vorschläge der Anwohnerinnen und Anwohner umsetzbar sind. Nun teilt das Bezirksamt mit Drucksache – 21-5240 mit, dass vor dem Hintergrund der neuen Einschätzung der Polizei und der aktuellen Unfallauswertung jetzt die Möglichkeit besteht, eine erneute Abwägung der unterschiedlichen Aspekte vorzunehmen, bei der der Baumschutz stärker in den Vordergrund rücken kann.
Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) wird die aktuell vorliegende Planung für den genannten Abschnitt überarbeiten, um möglichst viele der alten Bäume zu erhalten. Sobald diese Überplanungen abgeschlossen sind, will der LSBG die Nachbarschaft, die bezirklichen Gremien und auch die Öffentlichkeit entsprechend informieren.
Es zeigt sich erneut, dass Bürgerbeteiligung wichtig ist. Die Verwaltung sollte öfter auf die Anwohnerinnen und Anwohner eingehen und ihre konstruktiven Einwände berücksichtigen. Dadurch können Prozesse effektiver gestaltet und beschleunigt werden.