Die Elektromobilität gewinnt an Bedeutung, doch der Ausbau der Ladeinfrastruktur bleibt hinter den Erwartungen vieler Bürger zurück. Besonders in den Stadtteilen Bramfeld, Steilshoop und Farmsen-Berne ist die Situation ausbaufähig und verlangt nach schnelleren Maßnahmen.
Aktuelle Standorte: Viel Luft nach oben
In unseren Stadtteilen stehen derzeit 135 öffentlich zugängliche Ladepunkte zur Verfügung (Stand: 9. Januar 2025). Diese verteilen sich auf öffentliche und privat zugängliche Flächen, die allerdings oft nicht den Bedarf decken. Eine genaue Übersicht der Standorte ist über die Website der Bundesnetzagentur abrufbar:
Bundesnetzagentur – E-Mobilität.
Viele Anwohner berichten jedoch von einer unzureichenden Abdeckung, insbesondere in Wohngebieten und an stark frequentierten Knotenpunkten. Die aktuelle Ladeinfrastruktur wird häufig als unzureichend wahrgenommen, um die Reichweitenangst potenzieller Elektroautobesitzer zu verringern.
Ausbaupläne: Ambitionen, aber keine konkreten Lösungen
Die Stadt Hamburg hat in Zusammenarbeit mit der Hamburger Energiewerke Mobil GmbH (HEnW Mobil) und fünf privaten Betreibern den Ausbau weiterer Ladepunkte angekündigt. Die Anzahl der geplanten Ladestationen orientiert sich an einer Prognose von 10.000 Ladepunkten bis 2030, wobei viele Details noch unklar sind. Geplante Standorte können im Geoportal der Stadt Hamburg eingesehen werden:
Geoportal Hamburg.
Allerdings geht der Ausbau für viele Bürger zu langsam voran. Trotz der Konzessionsvergaben sind die Fortschritte in Bramfeld, Steilshoop und Farmsen-Berne kaum spürbar. Insbesondere in Randgebieten fehlen häufig Ladepunkte, was die Attraktivität von Elektroautos deutlich mindert.
Fazit: Der Handlungsdruck steigt
Es reicht nicht aus, ambitionierte Ziele zu formulieren – es müssen sichtbare und zeitnahe Maßnahmen folgen. Um die Akzeptanz der Elektromobilität in Hamburg nachhaltig zu fördern, ist ein beschleunigter Ausbau der Ladeinfrastruktur dringend erforderlich. Besonders in den Stadtteilen Bramfeld, Steilshoop und Farmsen-Berne gibt es noch erheblichen Nachholbedarf.
