Anwohnerparken eine Alternative? – Kosten sollen von 25 auf 200 Euro steigen
Immer wieder melden sich Anwohner bei mir und möchten Ihre Straße in eine Anwohnerstraße umwandeln, damit Fremdparker die wenigen Stellplätze nicht belegen.
Ein Anwohnerparkschein kostet im Jahr 25 Euro in Hamburg.
Eine Umwandlung ist nur nach Zustimmung von Politik und Polizei möglich. Auch wollen nicht alle Anwohner eine derartige Ausweisung. Daher kann eine Umwandlung nur erfolgen, wenn die Mehrzahl der Anwohner dies unterstützt. Eine Unterschriftensammlung mit Anschrift ist daher angezeigt.
Jetzt hat sich der Deutsche Städtetag klar zu diesem Thema positioniert. Bis 200 Euro soll ein Jahresticket für Anrainer bald kosten. In diesem Fall wird die Umwandlung noch weniger attraktiv.
Andere Länder sind da noch weniger zimperlich. Stockholm verlangt mehr als 800 Euro für die Laternengarage.
Was meinen Sie dazu?
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Kaisen (Donnerstag, 11 Juli 2019 09:27)
Schweden oder andere Länder als Vorbild anzuführen hat sich wie in vielen anderen Bereichen als Falsch erwiesen. Die Absicht die Anwohnergebühr zu erhöhen dient lediglich dazu die Staatskassen zu füllen und ist ein weiterer Schritt die für uns lebenswichtige Autoindustrie lahmzulegen. Mehrfach Kfz-Halter in einem Haushalt, Wohnmobilbesitzer sowie Anwohner, die ihr „Kfz-Arbeitsgerät“ gerne mal abstellen, sollten erheblich eingeschränkt werden. So wird ein Schuh draus!
SvenForbes (Donnerstag, 11 Juli 2019 16:26)
Schweden ist schon allein deshalb kein Vorbild, weil in keinem europäischen Land ist die Bargeld Abschaffung so weit fortgeschritten wie in Schweden. Sie scheinen sich nicht daran zu stören, wenn sie nach der Bargeldabschaffung völlig gläsern sind und der Staat die totale Kontrolle über alle Konten der Menschen hat. Wehe es fällt mal die Technik oder der Strom aus, dann stehen die Schweden mit runtergelassener Hose da.
Bargeld ist geprägte Freiheit.
Hänel (Donnerstag, 11 Juli 2019 17:57)
Faktisch darf ohne Stellplatznachweis gebaut werden. Ergebnis sind vollgestopfte Strassen. Dann wird sogar wie „Im Soll“ ganz das Parken verboten (um dem Investor entgegen zu kommen) und diese Fahrzeuge stehen dann alle in den Seitenstrassen, so dass deren Anwohner leiden. Anwohnerparken wäre für diese Anwohner eine Lösung, würde aber das Grundproblem nicht lösen, nämlich fehlenden Parkraum.
Thomas (Montag, 15 Juli 2019 15:53)
Es sollte durchgesetzt werden, dass Wohnmobile, Anhänger, Firmen-Transporter nicht dauerhaft (am besten nicht über Nacht, dann kann abends ggf. abgeschleppt werden) in den Straßen abgestellt werden.
Ich erlebe es leider immer wieder, dass Besitzer von solchen „Parkplatzsperren“ ihr normales Auto an die Stelle fahren, wenn sie mit dem Wohnmobil o. ä. wegfahren. Dabei wird dann mit großzügigem Abstand geparkt. Dadurch ist der Parkplatz dann bei der Rückkehr gesichert…. und so steht das Wohnmobil monatelang auf dem gleichen Platz an der Straße….. Keine Chance für Anwohner oder Besucher….