Die Altablagerung Neusurenland steht vor einer Transformation. Nach umfassenden Bohrungen und einer Machbarkeitsstudie wird nun ein Ideenwettbewerb die Zukunft dieser Fläche gestalten. Doch die steigenden Baukosten und Marktentwicklungen könnten die Veröffentlichung des Siegerentwurfs frühestens im Sommer 2024 in Aussicht stellen. Ursprünglich plante die Umweltbehörde mit einem Wald oder PV-Anlagen. Es bleibt zu hoffen, dass auch die regionale Politik sowie die Anwohner gehört werden.
Das Neusurenland in Hamburg steht vor einer spannenden Transformation. Nach umfassenden Bohrungen und einer Machbarkeitsstudie wird nun ein Ideenwettbewerb die Zukunft dieser Fläche gestalten. Doch die steigenden Baukosten und Marktentwicklungen könnten die Veröffentlichung des Siegerentwurfs frühestens im Sommer 2024 in Aussicht stellen (Drucksache 22/12894).
Im Jahr 2018 führte die damalige Behörde für Umwelt und Energie in Hamburg umfangreiche Bohrungen über die gesamte Fläche der Altablagerung im Neusurenland durch. Dieser aufwendige Prozess hatte ein klares Ziel: die Erforschung der Umweltauswirkungen und die Vorbereitung für eine mögliche Sanierung. Die Ergebnisse dieser Bohrungen bildeten die Grundlage für eine Machbarkeitsstudie, die die Weichen für die zukünftige Nutzung dieses Areals stellen sollte.
Die Bemühungen zur Neugestaltung und Wiederherstellung des Neusurenlands sind in einem laufenden Prozess dokumentiert, der auf den Internetseiten der BUKEA (Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft) veröffentlicht ist. (https://www.hamburg.de/altlastensanierung/10027838/neusurenland/).
Derzeit hat sich der Fokus auf die Durchführung eines Ideenwettbewerbs für die Verwendung der Fläche verlagert. Dieser Wettbewerb zielt darauf ab, die kreativen Potenziale von Architekten, Stadtplanern und anderen Experten anzuzapfen, um einen zukunftsfähigen Nutzungskonzept für das Neusurenland zu entwickeln.
Die Besonderheit dieses Ideenwettbewerbs liegt darin, dass er die Interessen und Anliegen aller beteiligten Dienststellen und Akteure zusammenführt. Diese umfassen nicht nur Umwelt- und Stadtplanungsbehörden, sondern auch finanzielle und soziale Aspekte. Der gesamte Prozess zielt darauf ab, eine ausgewogene und nachhaltige Lösung für die Zukunft des Neusurenlands zu finden. Es bleibt nur zu hoffen, dass die zuständige Behörde die Bürger und die regionale Politik nicht vergisst.
Jedoch gibt es auch Herausforderungen, die bei diesem Projekt berücksichtigt werden müssen. Insbesondere die aktuellen Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt und die damit einhergehenden Baukostensteigerungen werden sich auf die Umsetzung der Ideen und den Zeitplan auswirken. Als Ergebnis ist es unwahrscheinlich, dass der Siegerentwurf vor dem Sommer 2024 veröffentlicht wird.
