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Ändert sich die Schaltung der Ampeln in Bramfeld, Steilshoop und Farmsen-Berne je nach Tageszeit oder Wochentag?

Ja, die Ampelschaltungen in den Hamburger Stadtteilen Bramfeld, Steilshoop und Farmsen-Berne richten sich – wie im gesamten Stadtgebiet – nach Tageszeit und Wochentag. Dabei kommen unterschiedliche Signalprogramme zum Einsatz, die sich vor allem in der Umlaufzeit (Dauer eines kompletten Ampelzyklus) und der Koordination mit Nachbaranlagen (Stichwort: Grüne Welle) unterscheiden.

Wie funktioniert das konkret?

  • Hauptverkehrszeiten (z. B. morgens und abends): Längere Umlaufzeiten sorgen für längere Freigabephasen und eine bessere Verkehrsabwicklung.

  • Verkehrsarme Zeiten (nachts, Feiertage, Wochenenden): Kürzere Umlaufzeiten verringern die Wartezeiten, insbesondere an kleineren Kreuzungen.

  • Morgens wird Richtung Stadt (stadteinwärts) koordiniert, abends Richtung Stadtrand (stadtauswärts) – je nach Verkehrsfluss.

Diese Programme werden automatisch über eine Wochenautomatik gesteuert. Zusätzlich kann die Verkehrsleitzentrale bei besonderen Ereignissen (z. B. Unfällen oder Veranstaltungen) manuell eingreifen und die Ampelprogramme anpassen.

Welche Ampeln sind wie gesteuert?

Laut Anlage 1 zur Drs. 23/49 gibt es in Bramfeld, Steilshoop und Farmsen-Berne insgesamt über 90 Ampelanlagen, deren Steuerung sich wie folgt verteilt:

Farmsen-Berne:

  • Mehrheit der Ampeln verkehrsabhängig gesteuert (VA oder VA nur Anforderung)

  • Beispiel: LSA 615 (Berner Heerweg/Pulverhofsweg) mit voller VA-Steuerung

  • Nur eine Ampel (LSA 1451 Eckerkoppel/Tegelweg) mit klassischer Festzeitsteuerung (FZ)

Steilshoop:

  • Überwiegend VA nur Anforderung, z. B. bei der LSA 1208 (Steilshooper Allee/Alfred-Mahlau-Weg)

  • Einzelne Anlagen wie LSA 1209 mit vollständiger VA-Steuerung

Bramfeld:

  • Starke Durchmischung: Viele Ampeln mit VA, einige mit VA nur Anforderung

  • Drei Ampeln laufen noch über Festzeitsteuerung, z. B. LSA 411 (Bramfelder Chaussee/Steilshooper Allee)

Zukunft: Umbauten und Modernisierung

Viele Ampeln in diesen Stadtteilen sind bereits auf einem modernen Stand. Dennoch erfolgen laufend Umrüstungen, etwa wenn Anlagen ihr technisches Lebensende erreichen. Ziel ist die flächendeckende Einführung von:

  • Verkehrsabhängiger Steuerung

  • Busbevorrechtigung

  • Moderner Sensorik (Wärmebildkameras, Schleifen)

Ein aktuelles Beispiel ist die Ampel LSA 590 (Friedrich-Ebert-Damm/Tegelweg) in Farmsen-Berne, bei der eine vollständige Grundinstandsetzung inklusive moderner verkehrsabhängiger Steuerung bereits beauftragt wurde.