Die kürzlich in der Bramfelder Chaussee installierten Absperrelemente, die das regelwidrige Überfahren des Geh- und Radweges verhindern sollen, haben für viel Aufsehen und Kritik gesorgt. Die Maßnahmen, die rund 12.500 Euro gekostet haben, wurden ohne vorherige Abstimmung mit den Anwohnern umgesetzt. Dies führte zu Verärgerung und zusätzlichen Kosten durch den nachträglichen Abbau einiger Bügel. Anwohner haben nun den Abbau von Elementen erreicht.
Die Installation der Absperrelemente sollte aus der Sicht der Verkehrsbehörde die Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer erhöhen. Doch die mangelnde Kommunikation und das Ignorieren der Bedürfnisse und Wünsche der Anwohner werfen ein schlechtes Licht auf den zuständigen Bezirksamtsleiter. Die Entscheidung, die Absperrungen ohne vorherige Konsultation der betroffenen Bürger durchzuführen, zeigt eine fehlende Transparenz und Bürgernähe.
Ein besonders kritischer Punkt ist der nachträgliche Abbau der Bügel, der erforderlich wurde, nachdem mehrere Anlieger Anträge auf Gehwegüberfahrten stellten und diese genehmigt wurden. Bereits drei Anwohner haben solche Anträge gestellt: Ein Antrag vom 22. Mai 2024 wurde am 27. Mai 2024 genehmigt, zwei weitere Anträge vom 31. Mai 2024 wurden am 10. Juni 2024 genehmigt. Die Entfernung der Bügel erfolgt nun dort, wo eine Überfahrt beantragt, genehmigt und baulich hergestellt wurde.
Dieser nachträgliche Abbau ist nicht nur eine Verschwendung von Steuergeldern, sondern auch ein Zeichen für schlechte Planung und fehlende Kommunikation seitens des Bezirksamtsleiters. Hätte man von Anfang an die Anwohner in die Planung einbezogen, wären diese unnötigen Kosten und der zusätzliche Aufwand vermeidbar gewesen.
Zudem wirft die Vorgehensweise Fragen zur Effizienz und Kompetenz des Bezirksamtsleiters auf. Warum wurden keine Informationsveranstaltungen oder Bürgerbefragungen durchgeführt, bevor solch weitreichende Maßnahmen ergriffen wurden? Die Tatsache, dass nun Mitarbeitende die entfernten Bügel wieder abbauen müssen, zeigt deutlich, dass hier eine Chance vertan wurde, eine nachhaltige und durchdachte Lösung zu finden.