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Taubenschlag am Barmbeker Bahnhof geplant – Containerausbau sowie das Aufstellen des Schlages sollen durch Fachfirmen erfolgen

Tauben sind alltägliche Begleiter im gesamten Stadtgebiet, so auch zum Beispiel am Bramfelder Marktplatz. Ihre Population ist hier besonders hoch und führt oftmals zu
Problemen und Konflikten mit Gewerbetreibenden und Anwohnern. Um ihnen ein artgemäßes Leben in der Stadt zu ermöglichen, sind Maßnahmen zur Kontrolle der
Taubenpopulation unverzichtbar. Fütterungsverbote, Abwehrvorrichtungen oder die Tötungen der Tiere sind keine akkuraten Mittel, um dieses Ziel zu erreichen, und laufen den Vorgaben des Tierschutzes zuwider.
Vielmehr sollte versucht werden, ein geeignetes Verhältnis von Futterangebot, Anzahl der Nistplätze und der Größe der Taubenpopulation zu etablieren. Dazu eignet sich die
Aufstellung eines Taubenschlages an einer dafür geeigneten Stelle im Umkreis des Marktplatzes, möglichst standortnah zu den bisherigen Brutplätzen der Vögel.

Nach der Einrichtung solch eines Taubenschlages kann der Bestand effektiv kontrolliert werden, indem zuverlässige Helfer die gelegten Eier durch künstliche Eier austauschen.
Zusätzlich kann durch die Bereitstellung von Futter und frischem Wasser die Gesundheit der Population verbessert werden. Damit reduziert sich auch die Übertragungswahrscheinlichkeit von Krankheiten zwischen den Tieren und auf den Menschen.

 

Folgende Vorbereitungen für Bramfeld sind bereits sind bereits erfolgt:

  • Sondierungsgespräche mit dem Standortgeber; u.a. Abstimmung des Schlagtyps (hier: Container)
    und finale Festlegung des genauen Standortes.
  • Besichtigung mehrerer Schläge, die bereits im Betrieb sind, zwecks Erfahrungsaustausches und
    Vorbereitung der eigenen Ausschreibung.
  • Recherche nach geeigneten Fachfirmen (Bau des Schlages / Kranung).
  • Vorbereitung der Ausschreibung.
  • Vorbereitung einer begleitenden Öffentlichkeitskampagne
  • Die Bezirksversammlung Hamburg-Nord hat die Bereitstellung von 50.000 Euro zur Errichtung und Unterhaltung des Schlages während der zweijährigen Pilotierungsphase beschlossen. Die Behörde für Justiz und Verbraucherschutz (BJV) wird für die Betreuung des Schlages in den
    Haushaltsjahren 2023/2024 Haushaltsmittel in Höhe von insgesamt bis zu 18.000 Euro bereitstellen.
  • Der Containerausbau sowie das Aufstellen des Schlages sollen durch Fachfirmen erfolgen. Die Bauweise ist erfahrungsgemäß solide. Kleinere Reparaturen oder erforderliche Instandsetzungsarbeiten während der Pilotierungsphase sollen von Beschäftigten erledigt werden, die die Betreuung des Schlages übernehmen.