Die Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien Anfang Februar hat unvorstellbare Zerstörung und Leid verursacht. Im Rahmen einer international koordinierten Aktion beteiligt sich auch Hamburg an Hilfslieferungen in die Krisenregionen und hat direkt nach dem Erdbeben Hilfe angeboten. In den vergangenen Tagen wurden noch einmal rund 100 Paletten mit Hilfsgütern an der Feuerwehrakademie an der Bredowstraße zum Weitertransport in das Erdbebengebiet zusammengeführt. Darunter sind rund 60 Paletten mit 173 Zelten, 11 Paletten mit mehr als 1.400 Decken und Kissen, 440 Schlafsäcke sowie 21 Baustromkästen.
Die Güter haben einen Wert von rund einer halben Million Euro und wurden von Hamburger Behörden, Hilfsorganisationen (ASB und DLRG) und anderen Institutionen und Unternehmen wie den Elbe-Werkstätten, den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein, Gasnetz Hamburg und Hamburg Wasser zur Verfügung gestellt.
Die Hamburger Katastrophenhilfe wird über den Krisenstab Hamburg in der Behörde für Inneres und Sport koordiniert, der im Austausch mit dem Gemeinsamen Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern (GMLZ) den Transport der Hilfsgüter mittels Speditionen innerhalb Hamburgs (ehrenamtlich durch die Speditionen UPS und PFAFF) und im Anschluss in das türkische Grenzgebiert organisiert. Vergangene Woche wurde bereits ein mobiler Arztcontainer in Richtung Türkei überführt. Die rund 100 Paletten sollen noch in dieser Woche von einem Logistikunternehmen in die Erdbebenregion gebracht werden.