Es häufen sich die Meldungen von besorgten Bürgerinnen und Bürgern, dass in unseren Stadtteilen vermehrt Bäume gefällt werden. In bestimmten Fällen wie bei Krankheiten, Schädlingsbefall oder bei Gefahr für Leib und Leben ist eine Fällung unvermeidbar. Nichtsdestotrotz sollte jeder gefällte Baum mindestens eins zu eins nachgepflanzt werden.
Für Hamburg habe ich in der Vergangenheit regelmäßig die Zahlen der Baumfällungen und Nachpflanzungen abgefragt und herausgearbeitet, dass seit 2015 im ganzen Stadtgebiet (die Partei Die „Grünen“ stellt den Umweltsenator!) mehr als 23.000 gefällte Bäume nicht nachgepflanzt worden sind.
Nun habe ich explizit für unsere Stadtteile Bramfeld, Steilshoop und Farmsen-Berne nachgefragt. Der Senat hat mir mitgeteilt, dass seit 2015 747 gefällte Bäume nicht nachgepflanzt worden sind. Viele Anwohnerinnen und Anwohner bekamen auf Nachfrage vom Bezirksamt mitgeteilt, dass man dort gerne mehr nachpflanzen wolle, es jedoch schlichtweg an Geld mangeln würde.
In meinen Augen ist es ein Unding, dass die Partei, welche früher für Natur- und Umweltschutz stand und sich buchstäblich an Bäume gekettet hat, nunmehr dieses Defizit zu verantworten hat. Leider hat der rot-grüne Senat unsere Anträge zur auskömmlichen Finanzierung bei den Haushaltsberatungen abgelehnt.