Erst kürzlich war in der Presseberichterstattung über eine Studie der Diakonie Hamburg zu lesen, aus der hervorgeht, dass die Hansestadt Hamburg „Hauptstadt der Wohnungslosigkeit“ in Deutschland ist. Fast 19.000 Menschen sind in Hamburg derzeit wohnungslos. Mit 1.021 Wohnungslosen pro 100.000 Einwohnern habe Hamburg die höchste Quote unter deutschen Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern. Im Bundesdurchschnitt dagegen haben 213 von 100 000 Einwohnern kein Dach über dem Kopf.
Dieser traurige Rekord in Hamburg verwundert insofern, als dass die Stadt seit über zehn Jahren von einer sozialdemokratischen Regierung geführt wird, die den Wohnungsbau zu ihrem wichtigsten Thema erklärt hat. Immer wieder wurde seitens des rot-grünen Senats betont, dass man der Schaffung von sozialem Wohnraum eine hohe Priorität einräumen wolle.
Für uns als CDU ist klar, dass wir diese traurige Bilanz so nicht hinnehmen können und es dringend effektive Lösungen gegen die Obdachlosigkeit in unserer Stadt braucht. Niemand darf gezwungen sein, auf der Straße zu leben! Wir fordern den Senat daher auf (erarbeitet wurde der Antrag von meinem geschätzten Kollegen Dennis Thering), umgehend einen Aktionsplan gegen die Obdachlosigkeit zu erarbeiten. In die Erarbeitung der einzelnen Maßnahmen sollen alle wichtigen Akteure, beispielsweise entsprechende Träger, Verbände oder Hilfsorganisationen, miteingebunden werden.