Viele Bäume werfen derzeit infolge der Nachwirkungen der Wetterverhältnisse der letzten Jahre von Trockenstress Äste ab. Den daraus entstandenen Wassermangel, der mit häufigeren Niederschlägen nicht behoben werden kann, kann der Abwurf von Ästen in Grünanlagen, an Spielplätzen oder in Forstgebieten jederzeit und überall passieren. Dabei sind die Äste nicht zu erkennen, da diese Blätter weiterhin grün sind und mit ausreichend Wasser versorgt scheinen. Doch durch die viel zu lange Trockenphase ist der Wasserhaushalt des Baumes gestört. Die Bezirksversammlungen, etwa in Eimsbüttel oder Altona, haben den Senat bereits im vergangenen Jahr aufgefordert ein entsprechendes Bewässerungskonzept zu entwickeln. Werden die Bäume nicht ausreichend gewässert, so sterben sie ab.
Straßenbäume werden in der Regel nur bewässert, wenn sie in der Aufzuchtphase sind. Doch die Folgen des Klimawandels nehmen mittlerweile auch in Hamburg zu. Trockenphasen werden länger, die durchschnittlichen Temperaturen steigen und Regen kommt häufiger in großen Schüben. Das bedeutet eine unregelmäßige Aufnahme von Wasser für die Bäume und es folgt Trockenstress. Wir brauchen ein echtes Bewässerungskonzept. Dies hat die CDU-Fraktion bereits 2021 gefordert (Drs. 22/4243). Es bedarf zwar entsprechende Gelder, aber deutlich weniger, als wir derzeit für die abgestorbenen Bäume zahlen. Der Senat überlegt bereits wieder mit Wasserwerfern der Polizei auszuhelfen. Doch das hilft nur kurzfristig und nur wenigen Bäumen. Durch die Versäumnisse des Senats müssen die Bürgerinnen und Bürger jetzt aushelfen.