Mit Drucksache 22/8646 teilt der Senat mit, dass
- 42 geplante Neubauten auf unversiegelten Flächen,
- 10 geplante Neubauten auf Sportplätze und
- 37 geplante Neubauten auf Schulhofflächen
erfolgen sollen.
Nur 10 der Neubauten sollen eine Rigole erhalten. Positiv ist, dass alle Neubauvorhaben der Schulen eine PV-Anlagen erhalten sollen.
Dort, wo Asphalt, Beton oder Pflaster über dem Boden liegt, kann kein Wasser gefiltert werden und versickern. In Hamburg hat sich der Grad der Versiegelung von 36 Prozent im Jahr 1999 auf 39 Prozent der Fläche im Jahr 2017 gesteigert. Auch der Senat muss bei Neubauvorhaben verstärkt auf den Versiegelungsgrad achten. Andersfalls wird sich das Stadtklima immer weiter erwärmen und Überschwemmungen zunehmen.
Dazu Sandro Kappe, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Schulbau Hamburg versiegelt die Stadt immer weiter. Geplant sind 42 Neubauten auf unversiegelten Flächen, weitere zehn geplante Neubauten auf Sportplätzen und 37 geplante Neubauten auf Schulhofflächen. Besonders bedauerlich ist, dass lediglich zehn der geplanten Neubauten mit einer Rigole ausgestattet sind. Rigolen können als unterirdische oder oberirdische Regenwasserspeicher dienen und bieten eine gute Rückhaltemöglichkeit für Wasser. Dort, wo Asphalt, Beton oder Pflaster über dem Boden liegt, kann kein Wasser gefiltert werden und versickern. In Hamburg hat sich der Grad der Versiegelung von 36 Prozent in 1999 auf 39 Prozent der Fläche in 2017 gesteigert, während die CDU-Fraktion bereits ein Entsiegelungsprogramm für Hamburg beantragt hat. Für ein solches Programm hätten 2020 bis zu sechs Millionen Euro und 2021 bis zu 14 Millionen Euro Mittel zur Verfügung gestanden. Die Mittel wurden vom rot-grünen Senat allerdings nicht abgerufen.
Für die Auftraggeber SPD und Grüne leider kein Grund, ihre Auftragspolitik an Schulbau Hamburg zu ändern. Dabei muss auch der Senat bei Neubauvorhaben verstärkt auf den Versiegelungsgrad achten. Andersfalls wird Hamburg immer wärmer und die Überschwemmungen nehmen zu. Auch der konsequente Rückbau von Sportplätzen steht im Gegensatz zur geforderten „Sportstadt Hamburg“. Es benötigt endlich ein Umdenken in der Baupolitik und der Flächenentwicklung Hamburgs, auch im Schulbau. Die CDU-Fraktion fordert seit Jahren den Ausbau in die Höhe zu favorisieren. Vom rot-grünen Senat abgelehnt, wird Hamburg als grüne Stadt am Wasser stattdessen immer stärker versiegelt, mit entsprechenden Konsequenzen für Mensch und Natur.“