Heute begehen wir den Tag des Baumes. Seit nunmehr 70 Jahren wird dieser Tag nun schon in Deutschland gefeiert, er geht zurück auf den amerikanischen Politiker Julius Sterling Morton. Jedes Jahr im April erinnern wir uns seitdem an die Bedeutung des Waldes für den Menschen und die Wirtschaft. Leider geht es den Bäumen und Wäldern heutzutage schlechter denn je, auch Hamburg bildet hier keine Ausnahme.
Unsere schöne Stadt Hamburg ist auch aufgrund der vielen Bäume, Grünflächen, Parks und Wälder so beliebt und lebenswert. Das muss auch in Zukunft so bleiben. Deswegen setzen wir uns als CDU für die 1-zu-1-Nachpflanzung gefällter Bäume ein – als Mindeststandard. Seit 2015 hat Hamburg nachweislich 20.233 Bäume verloren. Allein im Jahr 2021 wurden 1.839 gefällte Bäume im öffentlichen Grün nicht nachgepflanzt. Die Zahlen der Straßenbäume liegen noch nicht vor und bei den Privatbäumen geben die Bezirksämter keine Nachpflanzungen an.
Wenn ein Baum gefällt werden muss, dann sollte möglichst in der Nähe ein neuer gepflanzt werden. Unternehmen und Privatleute zahlen bei einer Fällgenehmigung ohne Nachpflanzung sogar eine Ausgleichszahlung. Doch der rot-grüne Senat hat es noch nie geschafft, mit gutem Beispiel voranzugehen. Weder ist die Zahl der Straßenbäume stabil, noch werden Ausgleichszahlungen immer für neue Bäume verwendet.
Im Zeitraum von 2010 bis 2019 wurden circa 17,9 ha Wald in Hamburg gerodet und in eine andere Nutzungsart umgewandelt. Gleichzeitig wurden in diesem Zeitraum in Hamburg circa 5,3 ha Wald erstaufgeforstet. Im Jahr 2021 wurde im Bezirk Hamburg-Nord eine Waldfläche von einem Hektar durch Rodung in Anspruch genommen – es handelt sich also um ein Waldflächendefizit von 13,6 ha von 2010 bis 2021.
Die meisten Bäume auf dem Gebiet der Hansestadt stehen in den Wäldern. Stürme und Borkenkäfer haben für erhebliche Baumverluste gesorgt. Doch die grünen Lungen Hamburgs werden nicht schnell genug nachgepflanzt. Das muss sich ändern.
Einen Platz für einen neuen Baum zu finden, ist in einem Stadtstaat wie Hamburg häufig mangels Flächen schwer umsetzbar. Nicht jeder Standort ist sinnvoll und der Platz ist begrenzt. Dennoch haben es andere Städte mit Satellitenaufnahmen geschafft, tausende neue Standorte ausfindig zu machen. Das fordern wir auch für Hamburg.
Es gibt also viel zu tun für den Schutz unserer Bäume. Helfen auch sie mit, damit Hamburg so grün und lebenswert bleibt, wie wir es kennen.