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Bramfeld 70- Rodung des Waldes soll weiterhin erfolgen – 138 Bäume sollen gefällt werden – lediglich 53 Bäume vor Ort nachgepflanzt

Die geplante Fällung von 138 Bäumen zwischen den Straßen Mützendorpsteed, Hildeboldtweg und Trittauer Amtsweg wurde vorläufig gestoppt. Das Gericht hat mit Beschluss vom 25.09.2020 entschieden, dass die Baugenehmigung bis zur endgültigen Entscheidung in der Hauptsache, nicht vollzogen werden darf. Das Gericht hatte eigens einen Ortstermin auf dem Gelände durchführen lassen und sah die Ansicht der Bürgerinitiative bestätigt: Hier stehen nicht nur vereinzelte Bäume in
der Landschaft – es ist ein Wald gewachsen, der nicht ohne Weiteres gerodet werden darf. Auch an dem Lärmgutachten und der Untersuchung des Verkehrs hat das Gericht Zweifel geäußert. Das Gericht hat somit bestätigt, dass mitten in Bramfeld ein Wald gerodet werden soll.

„Ausgehend von der Auffassung des Verwaltungsgerichtes, dass sich auf dem Vorhabengrundstück ein Wald im Sinne des Landeswaldgesetzes befindet, begründet der Bebauungsplan die Zulässigkeit einer Waldrodung nach § 4 Landeswaldgesetz. Aufgrund der Hinweise des Verwaltungsgerichts wurden Ergänzungen zur verkehrstechnischen Untersuchung und zum Lärmgutachten vorgenommen. Die Bezirksversammlung Wandsbek hat am 3. Februar 2022 erneut der Feststellung des Bebauungsplanes zugestimmt. Es wird die zeitnahe Feststellung des Bebauungsplans Bramfeld 70 vorbereitet. Ein konkreter Zeitpunkt steht noch nicht fest. Für den erforderlichen Ausgleich nach dem Landeswaldgesetz wird regelhaft nach einer geeigneten Ausgleichsfläche gesucht. Im Ergebnis dieser Prüfung erfolgt der Ausgleich in diesem Fall außerhalb Hamburgs, auf einer 15.000 m² großen Fläche im Kreis Segeberg in der Gemeinde Rickling. Die Maßnahmen zur Aufforstung sind bis Ende März 2022 vorgesehen. (22/7261)“

Um den Wald zu schützen, hatte ich mit meiner Fraktion einen Rückkauf des Grundstückes mit dem Ziel der Weiterentwicklung des Biotops in der Bürgerschaft beantragt (Drs. 22/1945). Dies wurde von Rot-Grün ohne Begründung abgelehnt.

Der Bebauungsplan sieht die Errichtung von vier massiven, viergeschossigen Wohnblöcken mit insgesamt 64 Wohnungen vor. 70% der Gesamtfläche sollen dauerhaft versiegelt werden. Von den 138 Bäumen, die für den Bau gefällt werden sollen, würden nur lediglich 53 Bäume vor Ort nachgepflanzt werden. Weil es sich um einen Wald handelt, muss dieser nachgepflanzt werden. Dies erfolgte außerhalb von Hamburg im Kreis Segeberg in der Gemeinde Rickling. Ob eine Aufforstung außerhalb von Hamburg erfolgte, ist dem Senat nicht mal bekannt.

Es wird wieder einmal deutlich, dass sich die Partei “Die Grünen” nur noch in Wahlkampfzeiten für den Erhalt von Grünflächen ausspricht. Tatsächlich schreckt man nicht einmal davor zurück, einen ganzen Wald mitten in Bramfeld zu opfern!

Grünflächen

 

Fazit: Ein Dank geht an die Ini, die mit Ihrem Kampf verdeutlicht haben, wie rücksichtslos rot-grün arbeitet und vor der Rodung eines Waldes nicht zurückschreckt.