Die Zahl der innerstädtischen Ausgleichsflächen schrumpft immer weiter. Wir müssen darauf achten, dass Hamburg auch weiterhin eine grüne und lebenswerte Stadt bleibt.
Ausgleichsflächen dienen der Umsetzung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sowie Ersatzzahlungen, also zum Beispiel für den Bau von Straßen und Gebäuden, die auf Grünflächen errichtet werden.
Ausgleichsflächen müssen dabei bestimmt Kriterien erfüllen. Gemäß Senat muss die Fläche geeignet sein, die durch den Eingriff verloren gegangenen Funktionen des Naturhaushaltes und/oder das Landschaftsbild in gleicher oder ähnlicher Art und Weise bzw. gleichwertig zu kompensieren.
Zudem muss die Fläche hinsichtlich ihrer Lage, ihrer Größe und ihrer standörtlichen Voraussetzungen geeignet sein und es müssen hinreichende Erfolgsaussichten für die Durchführbarkeit von Maßnahmen in naturschutzfachlicher sowie technischer Hinsicht gegeben sein.
Außerdem muss ein ausreichendes Aufwertungspotential für den Naturhaushalt und das Landschaftsbild vorhanden sein.
Aktuell gibt es rund 390 Hektar Ausgleichsflächen außerhalb der Landesgrenzen. Ich habe für Sie beim Senat nachgefragt (22-6834), wo genau diese Flächen in und außerhalb von Hamburg liegen. Die genauen Standorte können sie der angehängten PDF-Datei entnehmen.
Innerhalb von Hamburg wurden im letzten Jahr 10,1 Hektar ausgewiesen. Außerhalb waren es 15,6 Hektar. Dabei fällt auf, dass die Zahl der innerstädtischen Ausgleichsflächen von Jahr zu Jahr sinkt. 2018 waren es noch sage und schreibe 230,6 Hektar, die innerorts vergeben werden konnten. Hamburgs Wachstum ist naturgemäß begrenzt. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht auch noch die letzten grünen Flecken bebauen. Es nützt uns wenig, jedes Jahr 10.000 neue Wohnungen zu schaffen, wenn deren Bewohnerinnen und Bewohner nicht in einer lebenswerten Umgebung wohnen können.