Anwohner haben sich über die Rodungen zwischen Sperberkamp und Farmsener Weg gewundert. Das Bezirksamt hatte dazu bisher nicht informiert, daher habe ich die Anwohner an das Bezirksamt verwiesen.
Das Amt hat wie folgt geantwortet:
„Auf der Grünfläche zwischen Sperberkamp und Farmsener Weg musste der Baumbestand unter anderem deshalb gerodet werden, weil die dortigen Bäume durch eine Erlenkomplexkrankheit beeinträchtigt waren. Aber auch zunehmende Stürme und anhaltende Hitzeperioden als Folge des Klimawandels haben die Bäume sehr geschwächt. Damit war ein Absterben der Erlen absehbar. Da sich zudem die invasive „Armenische Brombeere“ (Rubus armeniacus) immer stärker durchsetzt und die strukturreiche einheimische Pflanzenwelt immer mehr verdrängt, war baldiges Handeln geboten.
Das Gebiet war aus dem genannten Gründen leider vollständig zu roden, um eine Aufwertung des Bestandes überhaupt zu ermöglichen. Der Erlenbestand war zuvor von den erfahrenen, zertifizierten Parkbaumkontrolleuren des Bezirksamtes kontrolliert worden, die die eingangs geschilderte Problemklage auch erkennen und bewerten können. Sie verfügen über ausreichende Fachkompetenz, um in solchen Fällen Entscheidungen zugunsten sinnvoller und nachhaltiger Maßnahmen zu treffen. Das zusätzliche Einholen von Gutachten ist für das zuständige Fachamt in solchen Fällen nicht erforderlich.
In den kommenden zwei Jahren wird die Fläche regelmäßig gemäht, um die invasiven Pflanzen dauerhaft zu verdrängen. In den Jahren 2024/25 soll eine ökologische Umstrukturierung und Aufwertung des Bereiches stattfinden. Dazu wird ein Streuobstbestand mit einer Blühwiese und kleinen Feuchtsenken gestaltet.“
Bleibt zu hoffen, dass in den Jahren 24/25 ausreichend Mittel für die Ertüchtigung weiterhin zur Verfügung stehen.