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Öffentliche Toiletten in Hamburg kaum vorhanden – CDU fordert Errichtung neuer WC-Anlagen

Überall im Stadtgebiet gibt es dasselbe Problem: es mangelt an öffentlich zugänglichen Toiletten. Besonders in Park- und Grünanlagen, wird dieses Problem offensichtlich. Von insgesamt 170 öffentlichen Toiletten, sind gerade einmal 41 Toilettenanlagen aktuell geöffnet. Bei uns in Bramfeld und Steilshoop fordern die Anwohnerinnen und Anwohner seit Jahren eine Toilette am Appelhoffweiher und am Bramfelder See. Die CDU fordert daher die Einrichtung öffentlicher Toiletten, die aber finanzierbar sein müssen. Nach dem Prinzip der „netten Toilette“ können im gesamten Stadtgebiet Toiletten geschaffen werden, die durch gastronomische Einrichtungen betrieben werden und so ihre Unterhaltungskosten minimieren. Darüber hinaus muss proaktiv auf Gastronomiebetriebe zugegangen werden, um diese für das Konzept der „netten Toilette“ zu gewinnen. Außer Ablehnungen zu unseren Vorschlägen hat der Senat keine eigenen Ideen entwickelt. So sind Kinder und Eltern in Parks und auf Spielplätzen gezwungen, die Büsche aufzusuchen.

Im Juni dieses Jahrs hat die CDU-Fraktion einen Antrag (22-4510) zur Verbesserung der katastrophalen Lage der öffentlichen Toiletten in Hamburg eingebracht. Dieser fand eine breite Resonanz und wurde vielfach durch die Presse aufgenommen. https://www.abendblatt.de/hamburg/article232576883/CDU-Fraktion-fordert-mehr-stille-Oertchen-in-Hamburg.html

Aus der Bevölkerung gab es überwiegend positive Rückmeldungen auf die Berichterstattung. Wir haben sogar Zuschriften und Mails von Bürgervereinen bekommen. Das Problem der fehlenden Toiletten kennt man in der gesamten Stadt, viele Bürgerinnen und Bürger wünschen sich ein größeres Angebot an öffentlich zugänglichen Toiletten, vor allem in Parkanlagen und an Spielplätzen.

Gemäß https://www.hamburg.de/oeffentliche-toiletten/ gibt es insgesamt 170 öffentliche Toiletten in Hamburg. Laut Anfrage 22-4852 sind davon 41 Toilettenanlagen aktuell geöffnet (Stand 06/21). Diese sind jedoch nicht rund um die Uhr geöffnet, eine davon liegt zudem auf der Insel Neuwerk im Wattenmeer.

Bei uns in Bramfeld und Steilshoop fordern die Anwohnerinnen und Anwohner seit Jahren eine Toilette am Appelhoffweiher und am Bramfelder See.

Am Appelhoffweiher gibt es einen Spielplatz direkt am Rückhaltebecken, auf dem die Eltern oftmals gezwungen sind, in die umliegenden Büsche auszuweichen, da in der näheren Umgebung kein einziges WC zugänglich ist.

Dasselbe Problem besteht am Bramfelder See, dem Naherholungsort für die Bramfelder und Steilshooper. Hier gab es einmal ein WC-Häuschen, welches seit Jahren nicht mehr im Betrieb ist und vor sich hingammelt. Eine erneute Ertüchtigung sei nicht wirtschaftlich und wird vom Senat abgelehnt. Ebenso wie der Abriss des Gebäudes (denkmalgeschützt), welches nun unter Ranken verschwinden soll. Wir als CDU fordern hier schon lange die Ertüchtigung eines neuen WC. Dieses wäre zudem die Voraussetzung für ein Café, welches sich um die Pflege des WC-Häuschens kümmern könnte- Mehr dazu lesen sie unter https://www.sandrokappe.de/toilette/.

Abhilfe schaffen könnte das Prinzip der „netten Toilette“. Die Idee gibt es schon länger und bezeichnet eine von Händlern oder Gastronomen zur kostenlosen öffentlichen Nutzung bereitgestellte Toilette. Dafür erhalten diese von der örtlichen Stadtverwaltung eine Aufwandsentschädigung. Die Stadt spart im Gegenzug die erheblichen Kosten für eigene öffentliche Toiletten.

Dieses Prinzip ließe sich auf die ganze Stadt ausweiten und würde die Kosten für weitere öffentliche Toiletten erheblich senken und wurde von uns bereits mit dem Antrag 22-4510 eingefordert. Auch im Hinblick auf den demographischen Wandel bedeuten mehr öffentliche Toiletten auch mehr Lebensqualität.

Es gibt aber auch andere Ansätze. In Berlin hat die Firma Wall GmbH City-Toiletten errichtet, die rund um die Uhr verfügbar sind und über eine automatische und sparsame Selbstreinigung verfügen. Die Wall GmbH stellt ihren Partnerstädten ästhetische, funktionale und barrierefreie Stadtmöbel zur Verfügung, die durch Werbeflächen refinanziert werden. Von diesem Konzept profitieren Städte und Einwohner gleichermaßen.

Die CDU fordert die Einrichtung öffentlicher Toiletten, die aber finanzierbar sein müssen. Nach dem Prinzip der „netten Toilette“ können im gesamten Stadtgebiet Toiletten geschaffen werden, die durch gastronomische Einrichtungen betrieben werden und so ihre Unterhaltungskosten minimieren. Darüber hinaus muss proaktiv auf Gastronomiebetriebe zugegangen werden, um diese für das Konzept der „netten Toilette“ zu gewinnen.

Wir fordern außerdem, dass geprüft wird, ob und an welchen Standorten eine Kooperation mit der Firma Wall GmbH o. ä. zu Errichtung von City-Toiletten in Hamburg in Betracht kommt und gegebenenfalls entsprechende Verträge abgeschlossen werden.

Außer Ablehnungen zu unseren Vorschlägen hat der Senat keine eigenen Ideen entwickelt. So sind Kinder und Eltern in Parks und auf Spielplätzen gezwungen, die Büsche aufzusuchen.