Skip to content Skip to footer

3-Punkte-Plan für Auffrischungsimpfungen und Ausweitung der städtischen Impfangebote

Der Sent teil mit:

3-Punkte-Plan für Auffrischungsimpfungen

Ausweitung der städtischen Impfangebote

Sechs Monate nach der Grundimmunisierung kann regelhaft eine Auffrischungsimpfung erfolgen. Die Auffrischungsimpfungen werden in Arztpraxen angeboten. Zudem werden die städtischen Angebote ausgeweitet und bieten Impfungen in zusätzlichen Impfzentren in allen Bezirken sowie im Rahmen mobiler Angebote im gesamten Stadtgebiet an.

Die Ständige Impfkommission hat einen Entwurf vorgelegt, wonach eine Auffrischungsimpfung gegen Covid-19 für alle Erwachsenen empfohlen werden soll. Eine finale Empfehlung wurde noch nicht ausgesprochen, wird aber kurzfristig erwartet.

Die Corona-Schutzimpfungen waren Anfang des Jahres zunächst für die Ältesten und Vorerkrankten, dann schrittweise für weitere Berufsgruppen und schließlich für die gesamte Bevölkerung angeboten worden. Durch den sechsmonatigen Abstand, der nach der Grundimmunisierung vorgesehen ist, werden nun auch die Auffrischungsimpfungen schrittweise erfolgen. In den kommenden Monaten ist davon auszugehen, dass für rund 75.000 Personen pro Woche zusätzlich die Auffrischungsimpfung ansteht.

Grundsätzlich gilt die Regel: Die Auffrischungsimpfung kommt in der Regel sechs Monate nach der zweiten Impfung in Frage. Dieser Abstand ist medizinisch sinnvoll und entspricht der Zulassung durch die Europäische Arzneimittelbehörde. Bei Impfungen mit dem Janssen-Vakzin von Johnson & Johnson kann eine Optimierung bereits vier Wochen nach der Impfung erfolgen. Ausnahmen oder Abweichungen sind im ärztlichen Ermessen möglich.

Schritt 1: Vereinbaren Sie einen Impftermin bei Ihrem Haus- oder Facharzt. Melden Sie sich dafür direkt in der Praxis. Möglicherweise steht Ihnen auch eine Auffrischungsimpfung durch Ihren betriebsärztlichen Dienst zur Verfügung.

Schritt 2: Sofern in Ihrer Praxis keine Kapazitäten bestehen oder keine Impfungen angeboten werden, prüfen Sie, welche andere Praxis in Ihrem Stadtteil freie Kapazitäten hat. Dafür bieten über einhundert weitere Praxen eine (Auffrischungs-) Impfung auch für alle an, die üblicherweise nicht Patientin oder Patient in dieser Praxis sind. Die Aufstellung der Kassenärztlichen Vereinigung ist nach Stadtteilen sortiert. Melden Sie sich für eine Terminvereinbarung direkt in der in Frage kommenden Praxis.

Schritt 3: Wer die Auffrischungsimpfung nach Ablauf von sechs Monaten seit der Grundimmunisierung benötigt, aber nicht in einer Arztpraxis erhalten kann, kann auf die zusätzlichen Angebote der Stadt Hamburg zurückgreifen. Die städtischen Impfangebote werden erheblich ausgeweitet. Um Wartezeiten zu vermeiden, wird empfohlen, einen Termin online zu buchen. Alternativ können kurzfristig auch die Angebote der mobilen Teams aufgesucht werden, hier kann es jedoch bei hoher Nachfrage zu Wartezeiten kommen. Welches Angebot spontan zur Verfügung steht, kann täglich aktuell unterwww.hamburg.de/corona-impfstationen abgerufen werden.

In den Arztpraxen können pro Woche rund 100.000 Impfungen angeboten werden. Damit der Nachfrage nach Auffrischungsimpfungen entsprochen werden kann, werden auch die städtischen Angebote kurzfristig umfassend ausgeweitet. Insgesamt ergibt sich damit in Hamburg kurzfristig eine Kapazität von bis zu 160.000 Impfungen pro Woche. Hierfür wurden Impfzentren in allen Bezirken eingerichtet, die gut erreichbar sind und ab sofort zur Verfügung stehen:

Hamburg-Mitte: AK St. Georg*, Zentrum für Impfmedizin des Instituts für Hygiene und Umwelt*

Hamburg-Nord: AK Nord – Heidberg*, AK Barmbek*, Israelitisches Krankenhaus*, Impfzentrum im EKZ Hamburger Meile

Wandsbek: AK Wandsbek*, Bundeswehr-Krankenhaus*, Impfzentrum am Friedrich-Ebert-Damm

Bergedorf: Bethesda-Krankenhaus

Harburg: AK Harburg*, Impfzentrum im EKZ Phoenix-Center

Altona: AK Altona*, Asklepios Westklinikum Rissen*, Impfzentrum Kühnehöfe

Eimsbüttel: Agaplesion Diakonieklinikum*, Albertinen-Krankenhaus*

Es kommen kurzfristig weitere Standorte in Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Bergedorf und Eimsbüttel hinzu, sodass insgesamt 21 dezentrale Impfzentren zur Verfügung stehen werden. Dabei gibt es sowohl Standorte, an denen eine vorherige Terminvereinbarung erfolgt (*), als auch Standorte, an denen spontane Impfungen kurzfristig und ohne Terminvereinbarung angeboten werden. Bitte beachten Sie, dass einzelne Angebote zunächst nur an bestimmten Tagen zur Verfügung stehen.

Ergänzend kommen weiterhin Angebote durch mobile Impfteams hinzu, die an wechselnden Standorten im gesamten Stadtgebiet Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen anbieten, um möglichst kurze Wege zu einem Impfangebot zu ermöglichen. Sie werden ebenfalls ohne vorherige Terminvereinbarung in Anspruch genommen. Die vollständige Aufstellung, welche Impfangebote tagesaktuell zur Verfügung stehen, ist unter www.hamburg.de/corona-impfstationen abrufbar.

Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard: „Wir haben nun fast ein Jahr Erfahrung mit der Corona-Schutzimpfung. Sie ist ein wirksamer Schutz und zugleich der sicherste Weg, die Einschränkungen dieser Pandemie hinter uns zu lassen. Jeden Tag dieses Jahres waren deswegen Impfteams in Hamburg unterwegs, um allen Hamburgerinnen und Hamburgern ihre Schutzimpfung fast bis vor die Tür zu bringen. Wir bauen nun unsere Angebote nochmal aus, um die Ärztinnen und Ärzte in unserer Stadt durch Impfzentren in allen Bezirken bei den Auffrischungsimpfungen zu unterstützen. Zuerst geht es darum, eine solche Auffrischungsimpfung für ältere Menschen über 70 Jahren anzubieten. Dass wir uns dabei auf den Beitrag vieler Krankenhäuser verlassen können, ist eine große Hilfe – sie sind ein im wahrsten Sinne des Wortes naheliegender Standort für unsere dezentralen Impfstellen.“

Dr. Pedram Emami, Präsident der Ärztekammer Hamburg: „Meine dringende Bitte an bisher nicht geimpfte Personen: Informieren Sie sich! Vielleicht überdenken sie dann Ihre Entscheidung und lassen sich impfen. Es ist klar, dass die Boosterimpfung für jeden und jede wichtig ist. Ich möchte dennoch darum werben, dass ältere Menschen und die besonders verletzlichen kranken Personen vorrangig geboostert werden. Die meisten Arztpraxen werden das auch so handhaben. Alle anderen werden die Booster-Impfung nach sechs Monaten bekommen können. Arztpraxen, Kliniken und mobile Impfteams machen einen großartigen Job, neben den Grippe- auch die Corona-Impfungen anzubieten. Die Pandemie fordert, dass wir alle an einem Strang ziehen.“

Prof. Dr. Christoph U. Herborn, Chief Medical Officer der Asklepios Kliniken Gruppe: „Als größter Gesundheitsversorger der Metropolregion leisten wir mit voller Überzeugung unseren Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie. Das Impfen ist und bleibt dabei die wichtigste Maßnahme – und aktuell ist die Booster-Impfung extrem wichtig, damit vor allem ältere, vorerkrankte immungeschwächte Menschen gut durch den Winter kommen. Bei vielen Anfang und Mitte des Jahres Geimpften lässt der Schutz durch die ersten beiden Impfungen inzwischen nach und es kann zu Impfdurchbrüchen kommen.“

Auch die Auffrischungsimpfungen werden kostenfrei angeboten.

Die Bürgerinnen und Bürger im Alter von über 60 Jahren, für die eine Auffrischung zeitlich zuerst in Frage kommt, werden durch die Stadt Hamburg mit einem Anschreiben informiert.

Die Bewohnerinnen und Bewohner von stationären Einrichtungen der Altenpflege werden vor Ort mit einer Auffrischungsimpfung versorgt. Bis zur ersten Dezemberwoche werden alle Einrichtungen ein entsprechendes Angebot erhalten haben.

Informationen für Bürgerinnen und Bürger sind aktuell unter www.hamburg.de/corona-impfungabrufbar.