Grüne planen Fabriciusstraße als Fahrradstraße – Was meinen Sie dazu?
Wie Sie dem im Folgenden aufgeführten Abendblatt-Artikel entnehmen können, planen die Grünen die Fabriciusstraße als Fahrradstraße auszuweisen.
Eine Fahrradstraße ist eine Straße, die in ihrer ganzen Breite als Radweg ausgewiesen ist. Voraussetzung dafür, dass aus einer ganz normalen Straße eine Fahrradstraße wird ist, dass mehr Radverkehr als Autoverkehr auf ihr unterwegs ist oder dieses in Zukunft zu erwarten ist. Autos dürfen die Fahrradstraße benutzen, wenn eine entsprechende Zusatzbeschilderung vorhanden ist. Sie sind dann aber lediglich „Gast“ in der Fahrradstraße und müssen sich dem Radverkehr unterordnen.
In Hamburg gibt es aktuell folgende Fahrradstraßen:
- Adenauerallee (nördliche Nebenfahrbahn)
- Billhafen Löschplatz
- Wirtschaftsweg westlich der Wilhelmsburger Reichsstraße (vom S-Bahnhof Veddel bis zur Rothenhäuser Straße)
- Große Elbstraße (Stichstraße)
- Falkensteiner Ufer
- Rheingoldweg (Rissen)
- Heinrich-Barth-Straße, Rutschbahn, Dillstraße (Grindelviertel)
- Harvestehuder Weg
- Brookdeich (Bergedorf)
- Uferstraße – Lortzingstraße (Barmbek-Süd)
(Quelle: https://www.hamburg.de/radverkehr/service/5981242/faqs-3/)
Welche Auswirkungen dies auf die bisherigen Planungen hat und ob damit mehr Parkplätze gerettet werden können, ist nicht bekannt.
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Eva Houillon (Mittwoch, 10 Juli 2019 23:57)
Wehret den Anfängen !!! Nun reicht es nicht mehr viele (Hauptverkehrs-) Straßen für den Autoverkehr zurückzubauen… einspurig statt zweispurig… gar Extra-schmale Fahrbahnen wie z.B
in der Gründgensstr. …die Fahrradwege dort werden kaum genutzt. Man fährt auf dem Bürgersteig. Und nicht nur dort. Zurück in die Steinzeit…wenn es nach dem Willen der realitätsfernen Grünen geht. Alle sollen Fahrrad fahren. Egal ob jung, alt, gesund , krank, behindert oder nicht… auch der/die Beinamputierte.. Steuereinnahmen werden fehlen..KFZ-; Mineralölsteuer. Von der Tabaksteuer will ich gar nicht reden. Dafür sollen nach dem Willen dieser Tagtraum- „Politiker“ immer mehr Menschen „importiert“ werden welche aus dem Steuersäckel ernährt/ unterstützt werden müssen. WOHER das erforderliche Geld nehmen ? Beinahe hätte ich „Gott bewahre“ geschrieben…aber GOTT hat diese Schizophrenie nicht zu verantworten. Diese uns indoktrinierte Klimahysterie ist reichlich übertrieben. Aber: sag nichts dagegen. Die Verbotspartei wird es schon verbieten.
Anonymus (Donnerstag, 11 Juli 2019 07:19)
Wunderbar! .
Im unteren Teil der Fabriciusstraße sind die Fahrradwege ohnehin erneuerungsbedürftig, Im oberen Teil Richtung Bramfelder See gibt es faktisch nur noch einen Fahrradweg auf der Schwimmbadseite. Der Fahrradweg auf der gegenüberliegenden Seite ist viel zu schmal und ständig zugeparkt und damit gar nicht nutzbar. Die gemeinsame Nutzung von Fußgängern und Fahrrädern führt immer wieder zu gefährlichen Situation, insbesondere bei Fußgängern mit Hundebegleitung. Es muss also sowieso etwas passieren. Warum dann nicht gleich richtig? Die Fabriciusstraße ist zu schmal, um die nötigen Parkbuchten zu schaffen und auf der Straße ausreichend breite Radwege zu installieren.
Fahrräder dürfen schon jetzt gleichberechtigt auf der normalen Straße fahren und sind selbst bei Radbenutzungspflichtzeichen nicht gezwungen sind, kaputte oder zugeparkte Fahrradwege zu nutzen. Ohne entsprechende Regelung bedrängen Autofahrer immer wieder die Fahrradfahrer, halten den Sicherheitsabstand von 1,50 m selten ein oder hupen. Warum also nicht richtig und auch in der Fabriciusstrasse den Verkehr beruhigen. Ich benutze beide Verkehrsmittel, Rad und Auto. Aus Erfahrung kann ich nur sagen: so geht es sowieso nicht weiter. Hamburgs Straßen wird den zunehmenden Autoverkehr nicht mehr stemmen können und das Fahrrad, insbesondere das E-Bike ist eine gute Alternative, um auch größere Strecken zu erschließen. Ja, Fahrradfahrer sind lästig für Autofahrer. Und ja, Autofahrer sind rüde gegenüber Fahrradfahren. Man wird umdenken müssen und die Rücksichtnahme klappt leider nur bei entsprechenden Regelungen. Fahrradstraßen sind eine gute Alternative, um ein sicheres Nebeneinander von beiden Verkehrsmitteln zu gewährleisten. Dann muss man eben etwas langsamer fahren, das bringt einen auch nicht um. Und angesichts der ständigen Staus kommt man sowieso nicht schneller voran. Waren also nicht Rücksicht nehmen und hoffen, dass mehr Autofahrer auf Fahrrad umsteigen. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass mein täglicher Arbeitsweg in die Innenstadt mit dem Fahrrad genauso schnell stattfindet wie mit dem Auto und ich komme erheblich entspannter an.
Es hätte den wunderbaren Nebeneffekt, die Fabriciusstraße als Ausweichtstraße der Bramfelder Chaussee unattraktiv zu machen und würde die Qualität der Anwohner deutlich erhöhen.
Anette S. (Donnerstag, 11 Juli 2019 07:22)
Wir finden das einen großartigen Vorschlag. Bramfeld leidet unter dem vielen Durchgangsverkehr u für Radfahrer ist es häufig schwierig sichere Wege (Untergrund, Behinderung durch Autos) zu finden. Bramfeld gehört nicht dem Durchgangsverkehr, der häufig rücksichtslos genervt durch die kleinen Straßen rast. Die Fabriciusstr muss min durchgehend beruhigt u auf niedrigere Fahrgeschwindigkeiten gebracht werden, inkl Kontrollen, denn viele halten sich nicht an das vorgeschriebene Tempo.
Bramfeld entschleunigen!
Claudia (Donnerstag, 11 Juli 2019 08:02)
Jede Fahrradstraße/Verkehrsberuhigung belastet auch wieder die Hauptstraßen zusätzlich. Warum soll der Verkehr nicht verteilt werden. Gut ausgebaute und gepflegte Radwege, getrennt von der Straße, wären meine Wunschlösung. Die Radwege auf der Straße, die oft an Bushaltestellen spontan enden sind eine Zumutung.
M.L (Donnerstag, 11 Juli 2019 08:14)
Seeehr gut!!!
Das ist genau das wofür unsere jüngere Generation seit Monaten auf die Straßen gehen! Das befriedigen einzelner Interessen und egoistischer Ziele (mein Auto, meine Straße) kann NICHT über Allgemeinenwohl stehen. Wollen wir nicht alle, mehr Rücksichtnahme, mehr Sicherheit, mehr saubere Luft zum Atmen? Zusätzlich würde das hoffentlich auch zur Einhaltung der Geschwindigkeit Begrenzung führen, denn obwohl der nördliche Teil der Fabriciusstr werktags eine max 30km/h Zone ist wird die Geschwindigkeit individuell gewählt. Besonders schlimm: Berufskraftfahrer! LKW, Transporter, Busse. Wie oft schon habe am Straßenrand stehend den Fahrern die „3“ gezeigt um zu signalisieren das nur 30 gefahren werden darf?! Aber ohne Kontrollen mit Radar und Strafen wird sich nichts ändern. Die wenigen Male die kontrolliert wurde, glich der Radar einer blitzenden Disco Beleuchtung, trotzdem antwortet die Polizei auf Nachfrage das „die Situation unauffällig“ wäre, nach dem Motto: nichts hören, nicht sehen, nichts sagen. Berücksichtigung von Verkehrregeln gehört für viele zum Fremdwort. Es wird über Rot gefahren, genötigt durch zu dichtes auffahren, überholt, zu schnell gefahren, etc, etc.
Bitte macht diesen Vorstoß schnellstmöglich wahr!
Kaisen (Donnerstag, 11 Juli 2019 09:36)
welch unsauberer „deal“ muß hier wohl gegriffen haben, unter dem Motto zurück ins Mittelalter!! Der für alle Bevölkerungsschichten lebenswichtige Autoverkehr wird auf ein für ALLE(!!) ungesundes Niveau ohne Not behindert. Die Gefahrensituationen auch für grüne Radfahrer und Fußgänger durch Unsicherheit, Aggression u. ä. werden zunehmen, abgesehen von der Aufenthaltsdauer in CO2-Bereichen. Noch einmal: wenn wir Hamburg demolieren wollen, machen wir einfach für sehr viel Geld eine Fahrradstadt draus….
H.G. (Donnerstag, 11 Juli 2019 11:18)
Wer dieser Maßnahme nur andenkt oder zustimmt ,kann von Volkswirtschaft noch nichts gehört haben und ist von der Realität weit entfernt.
(Erst denken dann reden ,dass wäre normal.)
Markert (Donnerstag, 11 Juli 2019 15:41)
Also, ganz viel Emotion aber leider auch ganz wenig Information. Es ist ein Vorschlag!
Erst wenn klar ist ob die gesamte Fabriciusstraße gemeint ist oder nur ein Teil und wenn die Planungsgrundlagen bekannt sind, können wir doch beurteilen ob das Sinn macht oder nicht. Pauschalaussagen sind hier nicht hilfreich und Verkehrsbehörde und Polizei werden auch nicht „Aus dem Bauch „ entscheiden.
SvenForbes (Donnerstag, 11 Juli 2019 16:48)
Jeder muß sich darüber im klaren sein, mit den Grünen wird die CO2 Steuer kommen und mit den Grünen kommt entweder die City-Maut, oder gleich die Autofreie City.
Die Freiheit des Menschen wird massiv beschnitten, die Abgaben werden erhöht und wir feiern die Entmündigung des „freien“ Bürgers. Die Grünen sind eine Verbotspartei.
Ihr Gehirn und ihren Verstand brauchen sie nicht mehr. Begeben sie sich direkt ins Gefängnis und gehen sie nicht über Los. Danke!
Kaisen (Donnerstag, 11 Juli 2019 17:33)
….und dieser enorme Aufwand, der weder Kosten noch Nutzen scheuen würde, jedoch für CO2-Anstieg sorgt und gefährliche Fahrmanöver erzeugt, für gelegentlich bei schönem Wetter, bei bester Gesundheit, Verkehrsregeln oft missachtende radelnde jugendliche Nutzer (oder die sich dafür halten)!!?? Wer stoppt endlich diese unsinnige Politik der illegal mitregierenden Fahrradlobby?
KL (Freitag, 12 Juli 2019 12:54)
Sehr gute Idee. Ich bin auch Autofahrer und Fahrradfahrer und steig bei schlechtem Wetter nur ungern auf letzteres aber was in der Fabriciusstrasse abgeht geht gar nicht. Ein Kompromiss wäre durchgängig 30 Zone und Bodenwellen plus Blitzeranlagen damit die 30 kmh auch eingehalten werden.
Dörte (Samstag, 13 Juli 2019 13:43)
Wir würden uns sehr freuen. Die vorhandenen Fahrradwege sind kaputt und nicht befahrbar. Und auf der Straße neben dem fließenden Verkehr zu fahren ist eben nicht für alle Menschen umsetzbar: Ältere, Kinder, Eingeschränkte, Muttis mit Einkaufstüten und Kindersitz uvm. sind dort sehr unsicher, zumal bei Regen/Wind. Und – die Fabriciusstraße bietet eine sinvolle Alternative, um nicht an der verpesteten Brami fahrradfahen zu müssen, wo die Autofahrer im Stau die Umwelt vergiften.
Uli (Sonntag, 08 Dezember 2019 11:27)
Breitere Radwege ja.
Aber keine Fahrradstrassen.
Völlig hohlsinnig dieses Vorgehen.
Ich bin selber Fahrradfahrer