BAUM-PFLICHT FÜR BAUHERREN – Was meinen Sie?
Wir reden deutschlandweit über die Überschreitung von Grenzwerten in Großstädten sowie über die Nachrüstung von Autos, während zeitgleich knapp 3.000 Straßenbäume in Wandsbek, die pro Tag 13 kg bis 18 kg Kohlendioxid binden, nicht nachgepflanzt wurden. Auf Bezirksebene kämpfen wir seit Jahren für die Nachpflanzung der 3.000 nicht nachgepflanzten Straßenbäume. Wir konnten bereits erreichen, dass zukünftig jeder gefällte Straßenbaum in Wandsbek nachgepflanzt wird. Und nicht in irgendeinen Stadtteil, sondern da wo dieser auch gefällt worden ist.
Und wie wir alle wissen, kann man nicht genug Bäume haben, da Bäume bspw. Kohlendioxid binden. So will die CDU Hamburg, dass pro gebauter Wohnung ein Baum in Hamburg zu pflanzen ist. Ergo würden bei 10.000 neuen Wohnungen im Jahr, 10.000 neue Bäume dazu kommen. So bleibt Hamburg grün und lebenswert.
Wir benötigen Bäume, damit die Abgase absorbiert werden, das städtische Mikroklima durch Wasserspeicherung und Beschattung erhalten bleibt bzw. verbessert wird und für die Sauerstoffproduktion. Jeder einzelne Baum ist für die Lebensqualität von nicht zu unterschätzender Bedeutung.
Eine ausgewachsene Buche, Eiche oder Kastanie bindet etwa 13 bis 18 kg Kohlendioxid, (5 bis 6 t pro Jahr) und produziert dabei 10 bis 13 kg Sauerstoff (ca. 4 t Sauerstoff pro Jahr). Das entspricht etwa der Atemluft von elf Menschen pro Jahr. Pflanzen wir knapp 10.000 Bäume, produzieren diese, nachdem sie gewachsen sind, Sauerstoff für 110.000 Menschen.
Kommentar schreiben
Sven Forbes (Sonntag, 01 September 2019 12:53)
Ich denke die Reglementierungsflut und Gängelung der Bürger steigt von Jahr zu Jahr immer weiter an. Verantwortung wird von dem Senat auf die Bürger abgewälzt.
Der linke Senat in Hamburg übertrifft bald den Irrsinn des linken Berliner Senats.
Kaisen (Sonntag, 01 September 2019 13:42)
was allerdings der Konfliktvermeidung wegen verschwiegen wird, ist, das bei widerspruchsloser Einwohnerzahlerhöhung nicht nur automatisch der grüne Raum knapper wird, sondern eine Mitschuld an der Problematik besteht….
Steinborn (Dienstag, 03 September 2019)
Für Haus- und Grundstückeigentümer sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, den Baumbestand unserer Stadt zu vermehren, sprich zu pflanzen und auf Dauer zu pflegen. Denn auch das gehört dazu, – zum Wohle aller. Und für jeden gefällten Baum sollte ein neuer, ein junger Baum nachgepflanzt werden.