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Kommt die U5 trotz Corona? – Erfreuliche Antwort vom Senat: Sie soll trotz Corona gebaut werden! – Gemeinsam mit Ihnen für Bramfeld und Steilshoop

Kommt die U5 trotz Corona? – Erfreuliche Antwort vom Senat: Sie soll trotz Corona gebaut werden!

Viele Bürger aus Bramfeld und Steilshoop haben die Sorge, dass die versprochene U5 nach Bramfeld und Steilshoop aufgrund von Corona nicht realisierbar ist. Schließlich hat der Staat nunmehr deutlich weniger Geld zur Verfügung.  

Ich habe direkt beim Senat nachgefragt und als Antwort bekommen, dass der Bau beschlossen ist und trotz Corona realisiert werden soll (Drucksache 22/183). Das ist eine tolle Nachricht und ich verspreche Ihnen, dass ich den Senat beim Wort nehmen werde. Wir haben schon zu lange auf die U-Bahn gewartet. Man kann uns nicht erneut vertrösten.

 

Weitere Informationen zur U5:

Für die Planung des Realisierungsabschnitts Bramfeld – City Nord der U5 wurden bisher 30,6 Mio. EUR ausgegeben. Die Planungen zur neuen U-Bahn-Linie U5 umfassen keine P+R-Anlagen.

Auszug aus der Drucksache 22/183:

„Die Entwurfsplanung für den Neubau der U-Bahn-Linie U5 im Abschnitt Bramfeld – Steilshoop – Sengelmannstraße – City Nord ist abgeschlossen. Der Antrag auf Planfeststellung ist gestellt und die Planfeststellungsbehörde hat das Planfeststellungsverfahren gestartet. Die Verkehrsführungen wurden im Vorfeld mit Vertreterinnen und Vertretern der Polizei und des Bezirksamtes vorabgestimmt und sind Teil der Planfeststellungsantragsunterlagen. Die detaillierten Unterlagen können online unter https://www.hamburg.de/bwvi/np-aktuelle-planfeststellungsverfahren/12763064/u5-ost/ eingesehen werden.

 

Die Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg hat mit der Drucksache 21/18397 vom 17. September 2019 den Bau und die Finanzierung der U-Bahn-Linie U5 im Realisierungsabschnitt Bramfeld – City Nord beschlossen. Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Bau der U-Bahn-Linie U5 im Realisierungsabschnitt Bramfeld – City Nord sind derzeit nicht bekannt.“

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Kommentare: 9
  • #1

    Lehmann (Sonntag, 17 Mai 2020 09:52)

    es ist scheinbar egal, ob die Pandemie wichtige Industriebetriebe im Hamburg gefährdet. Prestige-Objekte werden durchgezogen! Diese Situation erfordert ein flexibles Umdenken, damit nicht die U5 ad absurdum geführt wird mangels Fahrgästen (Arbeitslosigkeit, Geschäftsaufgaben usw.). Wesentlich günstgere und variablere Busverbindungen tun es schließlich auch. Vieleicht auch einmal deals, Interessen und Verträge überprüfen!!!

  • #2

    Anwohnerin (Montag, 18 Mai 2020 18:26)

    Hallo Herr Kappe,
    ohne Park and Ride….kein Grund zur Freude.

  • #3

    @Anwohnerin (Montag, 18 Mai 2020 18:33)

    Die Grünen wollen keine Parkplätze für Autos mehr. Alles soll nach Auffassung der Grünen mittels Fahrrad erfolgen.:-(

  • #4

    Herbert (Mittwoch, 20 Mai 2020 19:30)

    Das Fordern von P&R-Plätzen ist recht einfach und forsch getan.
    Allerdings hat es rein gar nichts mit grüner Politik oder einer generellen Ablehnung von Autos seitens der Grünen zu tun.
    Ein Blick auf den Stadtplan genügt, um festzustellen, dass an den Haltestellen Bramfeld, Steilshoop und Nordheimstraße keine ausreichend großen Flächen in unmittelbarer Nähe (eine noch größere Distanz zu den Haltestellen führte das P&R-Prinzip ad absurdum) zu diesen Stationen verfügbar sind, um P&R-Plätze in angemessener Zahl einrichten zu können.
    Natürlich kann man in Bramfeld z.B. die Stadtteilschule abreißen, in Steilshoop z.B. das Einkaufszentrum und an der Nordheimstraße z.B. die eine oder andere Häuserzeile.
    Das alles sind jedoch aussichtlose Unterfangen.
    Somit sollten derlei Pauschalaussagen unterlassen werden, ohne weitere wichtige Aspekte beachtet zu haben.

  • #5

    Sandro Kappe (Donnerstag, 21 Mai 2020 15:37)

    Die CDU hat die Prüfung eines unterirdischen Park- und Fahrradhauses gefordert. Das wurde von rot grün abgelehnt. Jetzt werden wir zu wenige Stellplätze vorfinden.

  • #6

    Herbert (Donnerstag, 21 Mai 2020 21:04)

    Die Ablehnung dieser Prüfung kann ich nachvollziehen.
    Der Aufwand bzw. die Kosten für die Prüfung (ggf. durch ein Gutachten) sind hierbei nicht wirklich das Problem.
    Jedoch sind es die Kosten für den Bau einer derartigen Anlage dann doch.
    Ein Parkhaus unter die Erde zu bauen ist aufgrund der Statik darüber befindlicher Bauten nicht einfach.
    Schließlich würde eine derartige Anlage auch nur unter den Bereichen realisiert werden können, um das P&R-Prinzip nicht ad absudrum zu führen, die in unmittelbarer Nähe der Haltestellen liegen und die eben alle bereits mit diversen Bauten mehr oder weinger überbaut sind.
    Das erforderte auch eine ständige Überwachung aller unterbauten Bauten, um während der Bauphase Risse, Absacken, usw. auszuschließen bzw. frühzeitig zu erkennen.
    In heutigen Zeiten mit all dem mehr oder weniger besorgten Bürgertum wahrlich keine leichte Aufgabe, wenn man an etwaige Schadensersatzansprüche, Klagen usw. als Folge dessen denkt.
    Auch denke ich, dass sich relativ schnell eine Bürgerinitiative bildete, wenn derlei Anlage gebaut würde, die diese Anlage mit diversen mitunter nicht zutreffenden Aussagen torpedierte, wie bei diversen Initiativen bereits wiederholt erlebt.
    Es sollte unterm Strich gelten, dass diese U-Bahnlinie endlich gebaut wird, um den ÖPNV zu stärken.
    Nebenkriegsschauplätze wie P&R-Anlagen bergen mitunter die Gefahr, dass das eigentliche Bauvorhaben dadurch ggf. unnötig verzögert wird.
    Beispiel P&R-Anlage Dehnhaide:
    Diese wird derzeit mit Wohnungen bebaut und fällt ersatzlos weg.
    Nicht jede Haltestelle benötigt eine P&R-Anlage.
    Ich denke, dass Haltestellen mit P&R-Anlagen aufgrund ihrer endlichen P&R-Kapazitäten von mehr Fahrgästen ohne Auto bzw. Fahrrad frequentiert werden als umgekehrt.
    Das dürfte so ziemlich auf alle Haltestellen zutreffen, nehme ich an.

  • #7

    Anwohner (Freitag, 22 Mai 2020 07:17)

    @Herbert
    Sie schreiben:
    „Natürlich kann man […] in Steilshoop z.B. das Einkaufszentrum [abreißen].“

    Zum EKZ Steilshoop gehört eine größere Parkplatzanlage, die praktisch selbst in Haupteinkaufszeiten kaum genutzt wird. Diese könnte man zum Leben erwecken.
    An der Grüngensstraße, Ecke Gustav-Seitz-Weg, befinden sich zwei Parkpaletten, die allerdings aktuelle nur Flugreisende des Hamburg Airport gegen Gebühr nutzen dürfen.
    Platz wäre genügend vorhanden, ohne etwas abreißen zu müssen.
    Allerdings bezweifle ich, dass es überhaupt eine nennenswerte Nachfrage geben würde. P+R-Anlagen gehören an die Endpunkte der U-Bahnen bzw. an die Ränder von Hamburg, damit Pendler nicht mit dem Auto in die Stadt fahren müssen. Die neuen Haltestellen der U5 sollen meines Wissens nur Buslinien ersetzen. Diese HVV-Nutzer reisen ohnehin nicht mit Autos zu den Haltestellen an.

  • #8

    Anwohner (Freitag, 22 Mai 2020 07:31)

    @Lehmann
    Sie schreiben:
    „Wesentlich günstgere und variablere Busverbindungen tun es schließlich auch.“

    Diese Busbeschleunigung wurde zwischen Steilshoop und Barmbek Ende 2015 für viel Geld fertiggestellt. Nun wird die Gründgensstraße durch den U-Bahnbau demnächst für den Busverkehr jahrelang gesperrt. Ich bezweifle, dass sich die Kosten für die Busbeschleunigung durch höhere Fahrscheinverkäufe gerechnet haben bzw. rechnen werden, wenn die Leute in einigen Jahren mit der U-Bahn fahren werden.

  • #9

    Anwohner Grindelberg (Mittwoch, 12 Mai 2021 09:07)

    Es ist unfassbar, mit welcher Ignoranz der aktuelle Senat teilweise unsinnige Verkehrsprojekte wie die U5 im Bereich Innenstadt bis Hoheluft durchdrücken will: 1. der Bedarf ist in diesem Bereich nicht gegeben; 2. die jahrelange Entwertung des Wohnumfeldes für Anwohner, Eigentümer und Gewerbetreibende durch Baustellen, Lärm und Verkehrseinschränkungen wird gravierend sein (siehe auch die „kleine“ Fahrbahnerneuerung und Rad-/Fussweg-Erneuerung 2018, die zwei (!!) Jahre erhebliche Beeinträchtigungen gebracht hatte); 3. eine Wirtschaftlichkeitsrechnung würde sehr schnell zeigen, dass sich hier keine U5 rechnet; 4. selbst aus Umweltgründen macht die U5 keinen Sinn (siehe BUND-Studie).
    Hier würde ein Bürgerentscheid ein Stimmungsbild geben – wäre besser, als ein jahrelanger Rechtsstreit mit viel Frust von Anwohnern.