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SAGA rechnet mit 2,023 Mio Euro für die Sanierung des Hauses der Jugend Bramfeld – CDU fordert seit langem einen Neubau aller baufälligen Einrichtungen vor Ort – Gemeinsam mit Ihnen für Bramfeld und Steilshoop

 

 

SAGA rechnet mit 2,023 Mio Euro für die Sanierung des Hauses der Jugend Bramfeld – CDU fordert seit langem einen Neubau aller baufälligen Einrichtungen vor Ort

Das Haus der Jugend und die andern um den südlichen Teil des Marktplatzes gruppierten Einrichtungen (Bücherhalle, FFW und das ehemalige Ortsamtsgebäude) sind stark renovierungsbedürftig. Die CDU fordert seit Jahren deren Neubau, um die Bramfelder Ortsmitte zu stärken und damit aus der „Schlafstadt“ Bramfeld einen lebendigen und attraktiven Stadtteil für Jung und Alt zu machen.

 

 

Das Haus der Jugend Bramfeld, errichtet 1965, ist in die Jahre gekommen. Eine Sanierung ist offenkundig erforderlich – hohe Wärmeverluste, lose Fensterrahmen etc. geben ein nicht mehr hinnehmbares Bild ab. Der Eigentümer (SAGA) hat einen Abriss und den Neubau des Objektes als mögliche Alternative mit Vertretern des Bezirksamtes Wandsbek erörtert. Im Ergebnis hat sich die SAGA, aufgrund des erwartbar deutlich kürzeren Umsetzungszeitraumes, für die Sanierung und Modernisierung des Objektes entschieden.

 

Nun teilt der Senat mit Drucksache 22/2095 mit, dass sich die aktuell geschätzten Kosten auf rund 1,7 Mio. Euro netto belaufen. Somit ist ein Bruttobetrag von 2,023 Millionen erforderlich.

Wie der Bezirksdrucksache 20/3547 zu entnehmen ist, hatte die SAGA im Jahr 2016 noch mit ca. 450.000 Euro gerechnet. Die kalkulierten Kosten sind somit um das 4,5-fache gestiegen. Nach den Umbaumaßnahmen wollte die SAGA die Miete bei Sanierungskosten von 450.000 Euro um ca. 1.400 Euro im Monat erhöhen. Dies entspricht einer Steigerung um 1,- Euro pro qm. Nimmt man die neu kalkulierten Kosten als Grundlage, wäre folglich eine Mieterhöhung um ca. 6.300 Euro erforderlich.

 

Würde die Miete tatsächlich erhöht werden, wären Mehrausgaben für das Bezirksamt Wandsbek die Folge. In Anbetracht der Tatsache, dass das Bezirksamt mit den bisherigen Zuweisungen die bestehenden Jugendeinrichtungen kaum tragen kann, sollte ursprünglich geprüft werden, ob das Bezirksamt Wandsbek sich direkt an den Sanierungskosten beteiligt, um die Betriebskosten stabil zu halten. Dies ist in Anbetracht von Sanierungskosten in Höhe von 2,023 Millionen Euro bei dem begrenzten Budget des Bezirksamtes ausgeschlossen. Auch ist eine Mieterhöhung um 6.300 Euro für das Bezirksamt ohne Ausgleich durch den Senat nicht finanzierbar.

 

Die Fachsprecherin für Jugendhilfe der CDU-Bezirksfraktion Wandsbek, Franziska Hoppermann dazu: „Die nun von der SAGA aufgerufenen Sanierungskosten machen deutlich, wie lange der städtische Eigentümer sich nicht um seine Immobilie gekümmert hat. Und es wird klar, dass dies vom Bezirksamt und aus Jugendhilfemitteln nicht zu stemmen ist. Hier braucht es eine gute, durchdachte Lösung und Strategie für Bramfelds Ortskern, der auch mögliche Synergien mit anderen Einrichtungen mitdenkt, um für ein attratives und lebendiges Zentrum zu sorgen.“

 

Die CDU-Bramfeld/Steilshoop hat sich seit langem für einen Neubau aller öffentlichen Einrichtungen am Bramfelder Marktplatz ausgesprochen

Lediglich der südliche Teil des Bramfelder Marktplatzes blieb bisher von der Umgestaltung der letzten Jahre unberührt. In diesem Bereich befinden sich derzeit das stark baufällige Haus der Jugend Bramfeld (Drs. 20-3547), die renovierungsbedürftige Bücherhalle Bramfeld, die aus allen Nähten platzende Freiwillige Feuerwehr Bramfeld sowie das ehemalige Ortsamtsgebäude, in dem sich noch immer Dienststellen des Bezirksamtes Wandsbek befinden. Hier kann die Bramfelder Mitte noch attraktiver gestaltet werden, wenn man die bestehenden Potenziale ausnutzt.

 

Diese rund um den Marktplatz gruppierten kommunalen Einrichtungen, sind in die Jahre gekommen. Umfangreichen Erhaltungsmaßnahmen werden aufgrund des Sanierungsrückstandes in den nächsten Jahren erforderlich sein. Auch entsprechen die Gebäude nicht mehr den heutigen Standards. Die Feuerwache weist beispielsweise keine Dusche auf – eine Zumutung bei oft schweißtreibenden Einsätzen.

 

Die mit der Überarbeitung der Rahmenplanung von 2002 betrauten Büros PPL Architektur und Stadtplanung sowie Kontor Freiraumplanung, schlagen für Bramfelds Mitte eine Nutzungsmischung mit Einkauf, Arbeit, Wohnen und Freizeit vor.

 

Die Bramfelder Ortsmitte würde gestärkt werden und mit einer verbesserten Gestaltung der Südseite des Marktplatzes, könnte aus der „Schlafstadt“ Bramfeld ein lebendiger Stadtteil für Jung und Alt entstehen.

 

Die sozialen Einrichtungen (Haus der Jugend und Bücherhalle, beides stadteigene SAGA-Grundstücke) und das ehemalige Ortsamtsgebäude haben einen hohen Sanierungsstau. Ein Neubau eröffnet die Möglichkeit, sowohl die sozialen Einrichtungen am Standort zu erhalten und unter einem Dach in neuen und modernen Räumlichkeiten zusammenzufassen als auch ein bürgerfreundliches Kundenzentrum zu errichten.

 

Damit verbunden könnte ein für alle sozialen Einrichtungen und Vereine (FFW, Haus der Jugend, Stadtteilbibliothek, Bürgerverein Bramfeld, Heimatverein „up ewig ungedeelt“, Bramfelder Sportverein, Regionalausschuss Bramfeld-Steilshoop-Farmsen-Berne, u. w.) nutzbarer, multifunktionaler „Bürgersaal“ für kulturelle sowie gesellschaftliche Veranstaltungen errichtet werden.

 

Es könnten Räume u. a. für Gastronomie geschaffen werden, welche sich zum Marktplatz öffnen. Dadurch kann dieser dauerhaft aufgewertet, belebt und zu einer echten Bramfelder Mitte werden. Wünschenswert wäre auch der Neubau einer modernen Feuerwache für die ortsansässige FFW, welche u. a. die zusätzliche Anforderung für die Tunnelbrandbekämpfung der geplanten U5 erfüllt.

 

Die Weiterentwicklung des Bramfelder Marktplatzes kann mithilfe eines freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbs mit städtebaulichem Ideenteil umgesetzt werden. Dabei müssen die sozialen Einrichtungen, wie das Haus der Jugend, die Bücherhalle und das Kundenzentrum Bramfeld sowie die FFW erhalten bleiben.

 

Im Zusammenwirken aller Akteure sowie der Bürger/innen, sollte der südliche Teil der Bramfelder Ortsmitte überplant werden, damit die erforderlichen Arbeiten bis zur Fertigstellung der neuen U-Bahn-Station der U5 im Jahr 2030 umgesetzt werden können.

 

Glücklicherweise besteht für das Grundstück, auf dem das Haus der Jugend steht, Erbbaurecht, das durch die FHH garantiert wird. Der Vertrag hat eine fest vereinbarte Laufzeit von 99 Jahren, beginnend mit dem 21.10.1963, und sieht vor, dass die SAGA auf dem Grundstück einen Jugendtreff zu errichten und gegen Zahlung einer kostendeckenden Miete dem Bezirk zu überlassen hat.

 

Ich werde dafür kämpfen, dass das Haus der Jugend Bramfeld bestehen bleibt.

 

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