Brücke am Bramfelder See: derzeit nicht finanziert und nur Nachrückerprojekt, Abstimmung mit Friedhof nötig
2015 wurde die Brücke auf der Westseite des Bramfelder Sees abgebaut.
Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) schätzte die Sicherheit als nicht mehr gegeben ein, sperrte die Brücke und ließ sie schließlich demontieren.
Der LSBG sah trotz Anwohner/innen-Wünschen auch keine Notwendigkeit, eine neue Brücke zu bauen, da der Fußweg, um auf die andere Seite zu gelangen, nicht lang genug sei, um die Herstellungs- und Wartungskosten zu rechtfertigen.
Seither setzt sich die CDU-Bezirksfraktion für den Bau einer neuen Brücke ein und konnte erreichen, dass sich die Brücke seit 2017 auf der Warteliste des Fachamts Management des öffentlichen Raums (Stadtgrün) befindet.
Diese Warte- bzw. Prioritätenliste ist abhängig von den politischen Beschlüssen der Bezirksversammlung, der Umsetzbarkeit und dem Budget des Bezirks Wandsbek. In den letzten Jahren hat Rot-Grün keine Notwendigkeit gesehen, die Brücke zu finanzieren.
In den letzten Jahren waren der Mehrheit der Bezirksversammlung andere Projekte wichtiger.
Noch immer ist eine neue Brücke bzw. ein Durchgang nicht finanziert und nur ein Nachrückerprojekt auf der Prioritätenliste.
Die aktuellste Entwicklung ist (Bezirksdrucksache 21-2790): Die Bezirksversammlung sowie auch das Bezirksamt wollen eine Brücke in Zusammenhang mit dem einen bzw. den zwei noch zu erstellenden Durchlässen zum Ohlsdorfer Friedhof planen. Diese Maßnahmen müssen zusammengedacht werden.
Dem Bezirksamt schwebt statt einer Brücke jedoch ein „Durchlass (große Verrohrung mittels sog. Hamco-Rohr) mit einer barrierefreie Wegeverbindung“ vor.
Wie geht es weiter? Die Bezirksversammlung muss die Finanzierung beschließen und entweder die Priorität anderer Projekte zurückstellen oder warten, bis die anderen Projekte fertiggestellt sind. Zudem muss hier noch eine Abstimmung mit der Friedhofsgesellschaft erfolgen.
Es kann also noch etwas dauern.