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Stolpersteine putzen in Bramfeld am 23. April 2025 – Erinnern heißt Handeln

Auch in diesem Jahr habe ich wieder die Stolpersteine in Bramfeld gereinigt. Es ist eine stille Geste, um an die Opfer des Holocaust zu erinnern. Der israelische Gedenktag Jom haScho’a ruft uns dazu auf, der Millionen Jüdinnen und Juden zu gedenken, die unter dem NS-Regime entrechtet, vertrieben, deportiert und ermordet wurden.

Die Stolpersteine erinnern uns an Menschen, die einst Teil unserer Nachbarschaften waren. Ihre Namen und Geschichten liegen sprichwörtlich vor unseren Füßen – sie mahnen uns, hinzuschauen und Verantwortung zu übernehmen. Durch das Reinigen der Steine wird ihr Andenken sichtbar und bleibt im Alltag präsent.

Gerade in Zeiten, in denen Ausgrenzung, Rassismus und Antisemitismus wieder zunehmen, ist es umso wichtiger, Haltung zu zeigen. „Nie wieder“ darf nicht nur ein Satz bleiben – es ist ein Anspruch, der im Alltag beginnt.

Wer ebenfalls ein Zeichen setzen möchte: Eine Anleitung zur Reinigung der Stolpersteine gibt es hier:

👉 https://www.stolpersteine-hamburg.de/?MAIN_ID=30

Und wo sich Stolpersteine in eurem Stadtteil befinden, erfahrt ihr hier:

👉 https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Hamburg

Hintergrund:

Überall in Hamburg sind sie zu finden, die sogenannten Stolpersteine. Sie erinnern an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft vor deren früheren Wohnorten. Initiiert wurde das Projekt durch den Kölner Künstler Gunter Demnig, der die Betonwürfel im Format 10 x 10 x 10 cm entworfen hat. Auf ihrer Oberseite sind sie mit einer Messingplatte versehen, auf der die Lebensdaten der durch die Nationalsozialisten ermordeten Menschen eingraviert werden.

Im Sommer 2002 hat der Hamburger Peter Hess dieses Projekt in die Hansestadt geholt, wo seither über 5.100 Gedenksteine im Trottoir auf ermordete Menschen aus Hamburg aufmerksam machen.

Die Messingplatte jedoch wird mit der Zeit durch Umwelteinflüsse und Verschmutzung dunkler. Viele Steine sind über die Jahre bereits so dunkel geworden, dass die Inschriften kaum noch lesbar sind.

Die Initiatoren des Projekts rufen daher alljährlich zu einer Frühjahrsputzaktion auf, dem sich auch der CDU-Ortsverband Bramfeld/Steilshoop angeschlossen hat.

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