Die Vegetationsinsel auf dem Bramfelder See ist nicht nur eine optische Bereicherung, sondern auch ein wertvoller Beitrag zur Biodiversität. Schaut euch die schwimmende Insel an – ein wahres Idyll für Tiere und Pflanzen! Die innovative Idee wurde versuchsweise umgesetzt und zeigt bereits beeindruckende Ergebnisse. Besonders die ins Wasser ragenden Wurzelsysteme kommen der Insektenwelt, wie Libellen, sowie der Fischfauna zugute, indem sie Schutz für Jungfische und Laichbereiche bieten.
Sollten sich die Vegetationsinseln weiterhin bewähren, könnten sie als dauerhafte ökologische Verbesserungsmaßnahme bestehen bleiben und als Vorbild für weitere Projekte dienen. Wie das aktuelle Bild zeigt, ist die Initiative ein voller Erfolg! Ein Grund mehr, dem Bezirksamt Wandsbek für die hervorragende Umsetzung und die nachhaltige Idee zu danken. Solche Projekte tragen zur Stärkung der lokalen Biodiversität bei und verdienen unsere Anerkennung.
Hintergrund: Ein innovativer Ansatz für mehr Natur in der Stadt
Wie aus der Mitteilung des Bezirksamts Wandsbek (Drs. 21-3275) hervorgeht, hat das Projekt „Lebendige Alster“ einen Antrag zur Erprobung neuartiger schwimmender Vegetationsinseln im Bramfelder See und Appelhoffweiher eingereicht.
Bereits vor rund 20 Jahren wurde im Appelhoffweiher ein Versuch mit schwimmenden Vegetationsinseln durchgeführt. Leider scheiterte das damalige Projekt am hohen Fraßdruck durch Wassergeflügel. Nun wird jedoch ein verbessertes System getestet, das in mehrfacher Hinsicht innovative Ansätze verfolgt:
- Förderung des Unterwasserlebensraums – Teilbereiche der Inseln reichen unter die Wasseroberfläche und bieten dort Vegetationsflächen. Dadurch wird die natürliche Zonierung der Ufervegetation optimal nachgeahmt.
- Nachhaltige Bauweise ohne Kunststoff – Das neue Konzept verzichtet bewusst auf Plastik und setzt auf langlebige Materialien, wodurch keine gewässerbelastenden Mikroplastikpartikel freigesetzt werden.
- Schutz vor Vogelfraß und anderen Störungen – Bodennah angebrachte Gitter verhindern, dass Wasservögel und andere Tiere die Vegetation zerstören. Sobald sich die Pflanzen etabliert haben, werden die Gitter kaum noch sichtbar sein.
Ein Testlauf mit viel Potenzial
Zur Erprobung dieser innovativen Lebensraumelemente wurde je eine Vegetationsinsel im Bramfelder See und im Appelhoffweiher platziert. Leider ist die Insel beim Bramfelder See untergegangen. Insbesondere die optimale Gestaltung der Unterwasserbereiche wird in dieser Phase analysiert. Die Kontrolle und Dokumentation des Projekts erfolgt durch das Team von „Lebendige Alster“, das auch einen möglichen Rückbau verantworten würde, falls dies erforderlich sein sollte.
Sollten die Vegetationsinseln weiterhin positive Effekte zeigen, könnten sie als dauerhafte Maßnahme erhalten bleiben und als Vorbild für ähnliche Projekte in Hamburg und darüber hinaus dienen. Die Abstimmung zur genauen Platzierung der 10 bis 20 m² großen Inseln erfolgt in enger Zusammenarbeit mit lokalen Anglern und dem Segelsportprojekt, sodass bei Bedarf Anpassungen vorgenommen werden können.
Das Bezirksamt Wandsbek hat bereits signalisiert, dem Antrag auf offizielle Umsetzung der Vegetationsinseln zuzustimmen – eine großartige Entscheidung für mehr Naturschutz und Biodiversität in Hamburg!
Mehr Informationen zum federführenden Verein und dem Projekt „Lebendige Alster“ findet ihr unter: www.lebendigealster.de