Die neue Straße von der Steilshooper Allee zum Mispelstieg über die Grünfläche ist fertiggestellt. Doch die Freude vieler Anwohner hält sich in Grenzen. Die Straße bleibt ausschließlich für Rettungs- und Baufahrzeuge freigegeben und ist außerhalb der Betriebszeiten mit einem Bauzaun und Schloss abgesperrt, um illegale Durchfahrten zu verhindern.
Notlösung statt echter Verbesserung
Der Weg wurde gebaut, weil die Sperrung der Heukoppel dazu geführt hatte, dass Rettungsfahrzeuge Probleme bei der Erreichbarkeit bestimmter Gebiete hatten. Gleichzeitig sollte verhindert werden, dass die schweren Baufahrzeuge für den Bau eines neuen zehnstöckigen Gebäudes im Jahnkeweg die Straßen an den Schulen entlang nutzen. Doch viele Anwohner sehen den neuen Weg nicht als sinnvolle Lösung, sondern als halbherzige Maßnahme, die neue Probleme mit sich bringt.
Zweifel an der Stabilität der Straße
Ein großes Problem sehen viele in der Bauweise der Straße. Der Weg wurde lediglich asphaltiert, ohne den Untergrund ausreichend zu befestigen. Viele befürchten, dass die Straße den Belastungen durch die schweren Baufahrzeuge nicht lange standhält und bald Schäden aufweisen wird. Auch der Mispelstieg könnte unter der zusätzlichen Verkehrsbelastung leiden.
Anwohner müssen weiter im Stau stehen
Einige Anwohner hatten gehofft, die neue Verbindung nutzen zu dürfen, um die täglichen Staus zu umgehen. Seit der Sperrung der Heukoppel dauert die Fahrt aus dem Fahrenkrön oft mehr als 40 Minuten statt der früher üblichen 10 Minuten. Doch die Polizei lehnt dies strikt ab. Ihrer Meinung nach wäre die Unfallgefahr zu hoch.
Auch die Forderung, die Ampelschaltung am Tegelweg anzupassen, um den Verkehrsfluss zu verbessern, wurde abgelehnt. Laut Polizei würde sich der Stau dann nur verlagern, ohne eine wirkliche Verbesserung zu bringen.