Hamburg bekommt ein neues Opernhaus – und das an einem spektakulären Standort. In der HafenCity, genauer gesagt auf dem Baakenhöft, soll ein architektonisches Meisterwerk entstehen. Die Finanzierung übernimmt die Kühne-Stiftung, während die Stadt das Grundstück bereitstellt und erschließt. Nach der Fertigstellung geht das Gebäude ins Eigentum der Stadt über.
Was ist geplant?
- Standort: Baakenhöft, HafenCity
- Finanzierung: Kühne-Stiftung übernimmt die gesamten Planungs- und Baukosten, abgesichert durch die Kühne Holding AG
- Grundstück & Erschließung: Stadt Hamburg stellt das Baugrundstück frei von baulichen Anlagen, Kampfmitteln und Altlasten
- Nutzung: Hamburgische Staatsoper, Hamburg Ballett, Philharmonisches Staatsorchester
- Kosten: Stadt Hamburg trägt standortspezifische Mehrkosten bis zu 147,5 Mio. Euro (gedeckelt)
- Projektgesellschaft: Stadt (14,9 %), Hamburgische Staatsoper GmbH (10,1 %), Kühne-Stiftung (75 %)
- Eigentumsübergang: Nach Fertigstellung gehen die Anteile der Kühne-Stiftung als Schenkung an die Stadt über
- Baubeginn: Nach finaler Zustimmung der Bürgerschaft und Kostenschätzung
Warum ein neues Opernhaus?
Die Hamburgische Staatsoper hat eine lange Tradition, doch das bestehende Gebäude an der Dammtorstraße entspricht nicht mehr den modernen Anforderungen. Das neue Opernhaus soll optimale Bedingungen für erstklassige Aufführungen bieten und Hamburg als internationale Kulturmetropole weiter stärken.
Wie sieht der Zeitplan aus?
Der Senat und die Kühne-Stiftung haben sich auf ein schrittweises Vorgehen geeinigt:
- Theaterfachliche Vorplanung & Architekturwettbewerb
- Kostenschätzung & finale Entscheidung der Stiftung
- Baubeginn nach Zustimmung der Bürgerschaft
- Fertigstellung & Übergabe an die Stadt
Was passiert mit dem alten Opernhaus?
Das denkmalgeschützte Operngebäude an der Dammtorstraße bleibt erhalten und soll weiterhin kulturell genutzt werden. Falls der Neubau nicht realisiert wird, steht eine umfassende Sanierung an, um den Opernbetrieb aufrechtzuerhalten.
Projektstruktur & Verantwortlichkeiten
- Projektgesellschaft: Die Kühne-Stiftung (75 %), Stadt Hamburg (14,9 %), Hamburgische Staatsoper GmbH (10,1 %)
- Baufinanzierung: Kühne-Stiftung übernimmt alle Kosten und Risiken, Mehrkosten trägt die Stiftung
- Stadtbeitrag: 147,5 Mio. Euro für standortspezifische Herausforderungen wie Flutschutz und Baugrund
- Eigentum: Nach Fertigstellung gehen die Anteile der Kühne-Stiftung als Schenkung an die Stadt
- Betrieb: Das Opernhaus wird ausschließlich der Hamburgischen Staatsoper zur Nutzung überlassen
- Namensrechte: Für 20 Jahre mit der Kühne-Stiftung abzustimmen
Nächste Schritte & Entscheidung der Bürgerschaft
Der Vertrag zwischen Stadt und Kühne-Stiftung muss noch von der Bürgerschaft abgesegnet werden. Die Details sollen zeitnah im Transparenzportal der Stadt Hamburg veröffentlicht werden.
Mehr Infos: www.hamburg.de/oper
Bild von Martin Elsen