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Das Gebäude der ehemaligen Kita Pusteblume: Es geht nur langsam voran! Polizei nutzt die Fläche nun regelmäßig

Ende 2023 schloss die beliebte Kita Pusteblume im Gustav-Seitz-Weg in Steilshoop ihre Türen – ein herber Verlust für viele Familien im Stadtteil. Grund für die Schließung war ein erheblicher Sanierungsstau des Gebäudes, das dringend erneuert werden müsste. Doch seitdem scheint die Zeit stillzustehen: Weder wurde mit den Sanierungsarbeiten begonnen, noch gibt es eine klare Perspektive, wann wieder Kinderlachen in das Gebäude zurückkehren kann.

Zögerliche Fortschritte bei der Planung

Ursprünglich sollte das Gebäude schnell saniert und erneut für die Nutzung als Kita vorbereitet werden. Beispielsweise könnte die Kita im Erich-Ziegel-Ring, die seit Jahren einen Standort sucht, hier einziehen. Doch die Pläne stocken. Eine Anfrage beim Senat ergab, dass noch kein konkreter Zeitpunkt für den Beginn der Sanierungsarbeiten genannt werden kann.

Grund dafür ist eine Änderung des Vergaberechts, die seit 2024 gilt. Trotz der vergleichsweise geringen Bausumme mussten die Planerarbeiten europaweit ausgeschrieben werden. Im Juli 2024 wurden die Architektenleistungen vergeben, im Oktober 2024 folgten die Leistungen für die Technische Gebäudeausrüstung (TGA). Doch die Planung befindet sich aktuell erst in den Leistungsphasen 1–2. Ein Bauantrag kann frühestens gestellt werden, wenn die zukünftige Nutzung des Gebäudes festgelegt ist – ein entscheidender Punkt, um wichtige Themen wie den Brandschutz zu klären und in den Bauantrag zu integrieren.

Zwischenzeitliche Nutzung durch die Polizei

Während die Zukunft der Kita Pusteblume weiterhin ungewiss bleibt, wird das Gelände dennoch genutzt – allerdings nicht für Kinderbetreuung. Stattdessen dient das Gebäude zeitweise der Polizei als Ort für interne Fortbildungsmaßnahmen. Auch Polizeiwagen sind regelmäßig auf dem Gelände zu sehen, was die Frage aufwirft, wie lange diese Zwischenlösung noch bestehen wird.