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Farmsen-Berne: Ein Jahr ohne Lehrschwimmbecken durch Neubau

Der Stadtteil Farmsen-Berne steht vor einer schwierigen Situation: Mindestens ein Jahr wird das Lehrschwimmbecken fehlen, das bisher für Schulen, Vereine und Schwimmbegeisterte ein unverzichtbarer Bestandteil war. Grund dafür ist der Abriss des alten Lehrschwimmbeckens, der laut Senat im September 2025 beginnen soll. Dies steht jedoch im Widerspruch zu den Beschlüssen der Bezirksversammlung Wandsbek, die einen Abriss erst nach Fertigstellung des Neubaus vorgesehen hatte.

Konflikt zwischen Bezirkspolitik und Senat

Die Pläne des Senats sehen vor, dass das neue Lehrschwimmbecken auf dem Gelände der Eric-Kästner-Schule errichtet wird. Der Baubeginn ist für das erste Halbjahr 2025 angesetzt, mit einer geplanten Fertigstellung im ersten Quartal 2027. Damit wäre der Stadtteil Farmsen-Berne für mindestens ein Jahr ohne eine der wenigen Schwimmgelegenheiten in der Umgebung. Der Beschluss der Bezirksversammlung, das alte Becken erst nach Fertigstellung des neuen abzureißen, wurde von der Stadt ignoriert.

Fehlende Übergangslösungen

Ein zentrales Problem bleibt die Frage, wie der Senat sicherstellen möchte, dass die bisherigen Nutzergruppen während der Bauphase weiterhin trainieren können. Konkrete Maßnahmen oder Übergangslösungen wurden bisher nicht erarbeitet. Laut einer Stellungnahme soll das Bezirksamt bei Bedarf in Zusammenarbeit mit Bäderland Hamburg nach Alternativen suchen. Diese Vorgehensweise lässt viele Nutzergruppen jedoch vorerst im Unklaren, wie es für sie weitergeht.

Auswirkungen auf die Nutzer

Die fehlende Planungssicherheit sorgt für Unmut in der Bevölkerung und bei potenziellen Nutzern des Lehrschwimmbeckens. Schulen und Vereine sind auf solche Schwimmangebote angewiesen, sei es für den Schwimmunterricht, Training oder Freizeitaktivitäten. Ohne Übergangslösungen droht ein erheblicher Verlust an Schwimmmöglichkeiten, was insbesondere die Förderung der Schwimmfähigkeit von Kindern und Jugendlichen beeinträchtigen könnte.

Fazit: Klärung dringend erforderlich

Die Entscheidung des Senats, den Abriss ohne gesicherte Übergangslösungen voranzutreiben, stößt auf scharfe Kritik. Angesichts der Bedeutung des Lehrschwimmbeckens für die Region ist es essenziell, dass der Senat konkrete Maßnahmen präsentiert, um die Übergangszeit zu überbrücken. Ein Dialog mit den betroffenen Nutzergruppen sowie eine bessere Koordination zwischen Senat und Bezirksversammlung könnten helfen, die Auswirkungen auf die Bevölkerung abzufedern und eine tragfähige Lösung zu finden.