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Bramfeld: Ärzteversorgung in der Krise – Immer weniger Ärzte

Die ärztliche Versorgung in Bramfeld ist in den letzten Jahren besorgniserregend zurückgegangen. Während es 2021 noch 32 Hausarztpraxen in Bramfeld gab, sind es heute nur noch 17. Auch bei den Facharztpraxen sieht es düster aus: Augenärzte (von 3 auf 1), Frauenärzte (von 8 auf 3), und sogar die Kinderärzte sind drastisch zurückgegangen. Die Zahlen aus der Drucksache 22/16480 und die ältere Drucksache 22/3774 zeigen klar auf, dass in den vergangenen Jahren viel zu wenig unternommen wurde, um diesen Trend aufzuhalten.

Die Gründe für den Rückgang sind vielfältig, doch ein zentraler Punkt bleibt: Es mangelt schlicht an Ärzten, die bereit sind, sich in Bramfeld niederzulassen. Während die Bevölkerungszahl weiter wächst, bleibt das ärztliche Angebot hinter den Anforderungen zurück. Es fehlt an Anreizen für Mediziner, Praxen in solchen unterversorgten Vierteln zu eröffnen.

Die CDU hat bereits Vorschläge gemacht, die sich an erfolgreichen Modellen wie in Berlin orientieren: Zuschüsse für Ärzte, die bereit sind, in ärztlich unterversorgten Stadtteilen wie Bramfeld Praxen zu eröffnen. Diese Art von finanzieller Unterstützung hat in anderen Städten schon Wirkung gezeigt, und es ist höchste Zeit, dass Hamburg ebenfalls handelt.

Zusätzlich habe ich bereits Gespräche mit Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) geführt, um neue Praxen nach Bramfeld zu bringen. Doch es bleibt viel zu tun. Während Farmsen und Steilshoop bereits von MVZ-Initiativen profitieren, fehlen in Bramfeld noch konkrete Zusagen. Hier muss dringend mehr geschehen – sowohl seitens der Politik als auch von Investoren und Ärzten.