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U-Bahn Farmsen erneut drittgefährlichster Bahnhof in Hamburg: Warum die Lage immer prekärer wird

Die U-Bahn-Station Farmsen nimmt in Hamburg erneut den dritten Platz in der Liste der gefährlichsten Bahnhöfe ein. Dies geht aus einer kürzlich veröffentlichten Kriminalstatistik hervor. Mit 134 Polizeieinsätzen im ersten Halbjahr 2024 liegt Farmsen deutlich hinter dem Hauptbahnhof (848 Einsätze), aber nur knapp hinter der Haltestelle Jungfernstieg (146 Einsätze). Diese alarmierende Entwicklung wirft Fragen nach der Sicherheit in Hamburgs öffentlichem Nahverkehr auf.

Die Sicherheitslage an Hamburgs Haltestellen

Insgesamt musste die Hamburger Polizei in den ersten sechs Monaten des Jahres 6693 Mal zu Bahnhöfen und Haltestellen ausrücken. Besonders der Hamburger Hauptbahnhof sticht mit 1310 Einsätzen heraus, was ihn deutschlandweit zu einem der gefährlichsten Bahnhöfe macht. Der U1-Bahnhof Farmsen folgt auf Rang drei der U-Bahn-Stationen und ist damit ein klarer Brennpunkt der Kriminalität im öffentlichen Nahverkehr.

Besonders problematisch ist die hohe Anzahl an Bedrohungen, die im Vergleich zum Vorjahr um 38 Prozent gestiegen sind. Während andere Delikte wie Körperverletzung und Sachbeschädigung rückläufig sind, bleibt das Gefühl der Unsicherheit bei den Fahrgästen, besonders an bekannten Brennpunkten wie Farmsen, hoch.

Warum Farmsen? Ursachen und Herausforderungen

Farmsen ist kein klassisches Stadtzentrum und fällt deshalb nicht durch die enorme Menschenmenge auf wie der Hauptbahnhof oder der Jungfernstieg. Dennoch zeigt die hohe Zahl an Einsätzen, dass es hier verstärkt zu Vorfällen kommt. Der Grund liegt häufig in einer hohen Konzentration von sozial schwierigen Verhältnissen und einem daraus resultierenden erhöhten Konfliktpotenzial.

Die Hochbahn, die für die Sicherheit an U-Bahn-Stationen zuständig ist, kämpft derzeit mit einem erheblichen Personalmangel. Von den 430 angestrebten Sicherheitskräften sind aktuell nur 366 Stellen besetzt. Dies macht die Überwachung und die Durchsetzung von Sicherheitsmaßnahmen schwieriger. Die Hochbahn gibt an, dass sie auch von der angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt betroffen sei und mit einem hohen Konkurrenzdruck kämpfe.

Die steigende Kriminalität in Hamburgs Nahverkehr

Die Gesamtzahl der polizeilich registrierten Straftaten an U-Bahn- und S-Bahn-Stationen stieg im ersten Halbjahr 2024 um 21,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders beunruhigend ist der Anstieg an Bedrohungsszenarien. Während an größeren Bahnhöfen wie dem Hauptbahnhof durch erhöhte Polizeipräsenz ein leichter Rückgang der Gewaltverbrechen zu verzeichnen ist, verschieben sich die Probleme zunehmend auf Bahnhöfe in den Randgebieten, wie eben Farmsen.

Die Forderungen der CDU Hamburg:

Angesichts dieser alarmierenden Entwicklungen hat die CDU Hamburg klare Ziele und Forderungen formuliert. Sie setzt sich für eine verstärkte Polizeipräsenz auf den Straßen ein, insbesondere an Kriminalitätsschwerpunkten wie der U-Bahn Farmsen. Die Einführung von Waffenverbotszonen an besonders gefährdeten Orten soll dazu beitragen, die Bewaffnung von Straftätern einzudämmen und die Sicherheit für die Bürger zu erhöhen. Die CDU fordert auch volle politische Unterstützung für die Polizei, um deren Arbeit effektiver zu gestalten.

Justizreform und Prävention:

Die CDU Hamburg ist sich bewusst, dass die Lösung des Problems nicht allein in der Bekämpfung der Symptome besteht. Die Justiz muss personell gestärkt werden, um Verfahren zu beschleunigen und Straftäter konsequent vor Gericht zu bringen. Gleichzeitig ist Prävention ein Schlüsselwort in der Strategie der CDU. Programme und Initiativen zur Prävention von Jugendkriminalität sollen dazu beitragen, junge Menschen von der Kriminalität fernzuhalten und ihnen bessere Perspektiven zu bieten.

Fazit:

Die Kriminalität an der U-Bahn Farmsen in Hamburg ist ein ernstes Problem, das nicht länger ignoriert werden kann. Die CDU Hamburg hat klare Forderungen aufgestellt, um dieser Herausforderung zu begegnen. Eine verstärkte Polizeipräsenz, die Einführung von Waffenverbotszonen und eine Reform der Justiz sind Schritte in die richtige Richtung. Farmsen darf nicht weiter zur Kriminalitätshochburg verkommen, und es ist an der Zeit, entschlossen zu handeln und wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Die CDU Hamburg steht bereit, um diese Maßnahmen umzusetzen und die Situation in Farmsen zu verbessern.

Weitere Informationen finden Sie unter:
https://www.mopo.de/hamburg/das-sind-hamburgs-gefaehrlichste-u-und-s-bahnhoefe/