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Mispelstieg im Fokus: Wie sich der Baustellenverkehr auf die Anwohner auswirkt

Der Mispelstieg in Bramfeld steht im Mittelpunkt zahlreicher Diskussionen, da er als Zufahrtsstraße für den geplanten Bau eines zehngeschossigen Gebäudes der SAGA genutzt werden soll. Aufgrund der Sperrung der Heukoppel, bedingt durch Arbeiten an der neuen U-Bahn-Linie U5, wird der Mispelstieg ab 2025 zum zentralen Zugang für den Baustellenverkehr. Diese Entscheidung wirft bei den Anwohnern viele Fragen und Bedenken auf, insbesondere bezüglich der Verkehrssicherheit, des Straßenzustands und der allgemeinen Lebensqualität im Viertel. Ich habe einmal den Senat gefragt, wie er sich die Maßnahme vorstellt. Die Antworten sind im Text aufgeführt. 

Baustellenverkehr und Parkverbot

Ab 2025 sollen Baufahrzeuge über die Steilshooper Allee in den Mispelstieg einfahren. In diesem Zuge wird dort ein Parkverbot eingerichtet, um den Verkehr zu erleichtern. Die Anwohner fürchten jedoch eine erhebliche Beeinträchtigung durch den zusätzlichen Verkehr. Besonders in der Bauphase, wenn mit bis zu 20 Lkw-Fahrten pro Tag gerechnet wird, stehen Lärm, Sicherheit und mögliche Schäden an der Straße im Zentrum der Sorgen.

Zustand des Mispelstiegs: Kann die Straße die Belastung tragen?

Ein zentrales Anliegen der Anwohner ist der Zustand des Mispelstiegs, der bereits jetzt starke Abnutzungserscheinungen zeigt. Viele fragen sich, ob die Straße für den geplanten Lkw-Verkehr geeignet ist. Laut dem Senat ist der Mispelstieg für den allgemeinen Verkehr gewidmet und somit auch für Lkw freigegeben. Historisch gesehen gab es eine Beschränkung auf Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen, die jedoch nach der Asphaltierung 1971 aufgehoben wurde.

Eine Vorab-Sanierung der Straße ist nicht geplant, allerdings sollen einige vorhandene Schäden durch das Bezirksamt vorab beseitigt werden. Eine umfassende Tragfähigkeitsprüfung vor Beginn der Bauarbeiten ist jedoch nicht vorgesehen, was bei vielen Anwohnern für Unbehagen sorgt.

Warum keine alternative Zufahrt?

Eine alternative Zufahrt über den Fahrenkrönstieg wurde geprüft. Diese wäre zwar kürzer, würde aber den Abriss von Garagen erfordern, die der SAGA gehören. Die SAGA plant derzeit keinen Abriss dieser Garagen. Zudem verhindert der Baumbestand entlang des Fahrenkrönstiegs eine Anbindung über diese Route. Somit bleibt der Mispelstieg die einzig praktikable Option für die Zufahrt zur Baustelle.

Nach den Bauarbeiten: Was passiert mit dem Mispelstieg?

Nach Abschluss des Bauvorhabens ist eine Begutachtung des Mispelstiegs vorgesehen. Sollte nachgewiesen werden, dass Schäden durch den Baustellenverkehr verursacht wurden, soll eine Sanierung erfolgen. Dabei wird die SAGA gegebenenfalls in die Pflicht genommen, die Kosten für die durch das Bauvorhaben entstandenen Schäden zu tragen. Dennoch bleibt die Frage, wie lange der Mispelstieg nach Abschluss der Arbeiten in seinem ursprünglichen Zustand bleiben wird.

Fazit

Die geplante Nutzung des Mispelstiegs für den Baustellenverkehr wirft viele Fragen auf und sorgt bei den Anwohnern für Unsicherheit. Während der Bauphase drohen erhebliche Einschränkungen durch den Baustellenverkehr und das geplante Parkverbot. Auch wenn die SAGA und die Behörden betonen, dass der Mispelstieg für Lkw-Verkehr freigegeben ist, bleiben Bedenken hinsichtlich der Belastbarkeit der Straße und der Lebensqualität der Anwohner bestehen. Die Anwohner hoffen auf weitere Klarheit und Maßnahmen, um die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.

 

Wer über alle Neuigkeiten informiert sein möchte, meldet sich einfach unter folgendem Link an: https://www.sandrokappe.de/infobrief/#infobrief

 

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