Das Pförtnerhaus am Berner Heerweg 369, ein denkmalgeschütztes Gebäude von erheblichem historischem Wert, bleibt in einem besorgniserregenden Zustand. Das Dach ist beschädigt, die Fenster sind vernagelt, und der einst stolze Bau steht einsam und verlassen umgeben von einem Bauzaun im Berner Gutspark. Der desolate Zustand des Hauses wirft drängende Fragen auf: Warum gibt es immer noch keinen konkreten Sanierungszeitpunkt, und warum dauert die Umsetzung so lange?
CDU drängt auf Sicherungsmaßnahmen
Die CDU hat sich intensiv für die Sicherung des Gebäudes eingesetzt. Unter massivem politischen Druck wurden endlich die notwendigen Sicherungsmaßnahmen durchgesetzt (22-16020). Die Sicherungsarbeiten sind ein wichtiger Schritt, um das Gebäude vor weiterem Verfall zu bewahren, aber sie sind nur ein vorläufiger Puffer, der nicht die lang erwartete Sanierung ersetzen kann.
Sanierungsplan bleibt aus
Obwohl die Genehmigung für die Sanierung des Pförtnerhauses bereits seit dem 30. März 2021 vorliegt und sogar verlängert werden könnte, gibt es weiterhin keinen klaren Zeitplan für die Umsetzung der Sanierungsarbeiten. Dies ist besonders frustrierend, da die Genehmigung und die technischen Vorgaben bereits seit geraumer Zeit vorliegen und theoretisch eine Sanierung unverzüglich gestartet werden könnte.
Das Denkmalschutzamt hat die notwendige Prüfung des Gebäudezustands und die Durchsetzung von Sicherungsmaßnahmen übernommen. Allerdings liegt die Verantwortung für die Planung und Durchführung der Sanierung bei der Eigentümerschaft. Diese Verantwortung wurde bislang nicht ausreichend wahrgenommen, und es gibt bisher keine konkreten Fortschritte oder Zeitpläne.
Forderung nach sofortigem Handeln
Es ist an der Zeit, dass die zuständigen Behörden, insbesondere das Bezirksamt und das Denkmalschutzamt, in Zusammenarbeit mit der Eigentümerschaft konkrete und verbindliche Planungen für die Sanierung vorlegen. Die Öffentlichkeit und die CDU fordern von den Verantwortlichen, dass sie ihrer Verantwortung gerecht werden und die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um das historische Gebäude zu retten.
Die Sicherungsmaßnahmen, die durch den Einsatz der CDU erreicht wurden, sind ein erster Schritt, aber sie sind nur ein Teil der Lösung. Die dringend benötigte Sanierung muss jetzt zügig in Angriff genommen werden, um das Pförtnerhaus vor weiterem Verfall zu schützen und sein historisches Erbe zu bewahren. Es ist entscheidend, dass alle Beteiligten zusammenarbeiten, um diesem historischen Kleinod eine Zukunft zu geben.