Seit Jahren gibt es auf dem Grundstück hinter dem Futterhaus in der Bramfelder Chaussee 209 ein massives Müllproblem. Der Abfall verteilt sich zunehmend in die Büsche des angrenzenden Osterkirchstiegs, was zu einer erheblichen Zunahme von Ratten geführt hat. Die Bewohner der Umgebung sind verärgert, da der Müll nicht nur unschön aussieht, sondern auch zu hygienischen Problemen führt.
Trotz der Bemühungen der Stadtreinigung Hamburg (SRH), die sich der Thematik angenommen hat, bleibt die Situation weiterhin angespannt. Der Hauptgrund liegt in der unsachgemäßen Müllentsorgung der Mieter. Zwar existiert ein eingezäunter Standplatz für Müllbehälter, der verschlossen ist, allerdings wird dieser von den Mietern kaum genutzt. Stattdessen werfen sie ihren Abfall lieber in einen 1100-Liter-Behälter, der außerhalb des Standplatzes steht. Sobald dieser überfüllt ist, landen die Mülltüten oft einfach daneben – anstatt in die fast leeren Behälter im Standplatz gebracht zu werden.
Im letzten Halbjahr war die Lage relativ ruhig, doch seit etwa zwei bis drei Wochen häufen sich die Beschwerden erneut. Die Stadtreinigung entsorgt den Müll mittlerweile zweimal wöchentlich, montags und donnerstags. Jedoch besteht das Problem weiterhin darin, dass es nicht die Aufgabe der SRH ist, den Müll der Mieter aufzusammeln und in die Behälter zu befördern – dafür sind die Mieter selbst verantwortlich.
Trotz des ausreichend zur Verfügung stehenden Volumens der Müllbehälter wird dieses durch die fahrlässige Müllentsorgung nicht richtig genutzt. Der Bereich Wohnungswirtschaft der SRH steht bereits in Kontakt mit dem Eigentümer, jedoch gestaltet sich die Kommunikation schwierig. Um kurzfristig Abhilfe zu schaffen, wurde nun der Hausmeister beauftragt, den herumliegenden Müll einzusammeln und in die entsprechenden Behälter zu füllen.
Zusätzlich hat die SRH ihre Kolonnen angewiesen, ab sofort an jedem Entsorgungstag Fotos zu machen und den Kundenkontakt zu dokumentieren, um den Zustand vor Ort nachzuverfolgen. Es bleibt zu hoffen, dass durch diese Maßnahmen eine dauerhafte Verbesserung der Situation erreicht werden kann. Schließlich ist es nicht die Aufgabe der SRH, den Müll der Mieter zu entsorgen – diese tragen die Verantwortung, die bereitgestellten Kapazitäten ordnungsgemäß zu nutzen.
Das Müllproblem belastet nicht nur das Umfeld, sondern auch die Stadtreinigung, die hier mit zusätzlichem Aufwand konfrontiert wird. Nun liegt es an allen Beteiligten, das Problem nachhaltig in den Griff zu bekommen und die Situation vor Ort zu entschärfen.