Heute wurde gemeinsam mit Ilka Seeler und HSV-Vorstandsmitglied Stefan Kuntz das neue Straßenschild der Uwe-Seeler-Allee enthüllt. Auf Initiative der Bezirksversammlung Altona wurde die ehemalige Sylvesterallee am Volksparkstadion zwei Jahre nach dem Tod der HSV-Legende zu seinen Ehren umbenannt. Uwe Seeler, Ehrenspielführer der Nationalmannschaft und Ehrenbürger Hamburgs, war sowohl sportlich als auch charakterlich für viele Menschen ein Vorbild.
Uwe Seeler wurde am 5. November 1936 in Hamburg geboren und starb am 21. Juli 2022. Vielen Hamburgerinnen und Hamburgern war er als „größter HSVer aller Zeiten“ bekannt. In 476 Spielen erzielte er 404 Tore für seinen Verein und wurde in der Saison 1963/64 der erste Torschützenkönig der Bundesliga. Mit der Nationalmannschaft wurde Uwe Seeler 1966 Vizeweltmeister und erzielte in 72 Spielen 43 Tore im DFB-Trikot.
Neben seinen sportlichen Erfolgen engagierte sich Uwe Seeler für das Gemeinwesen. 1996 gründete er die Uwe-Seeler-Stiftung, die Menschen in Not unterstützt. 1970 wurde er als erster deutscher Sportler mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Zu seinem 50. Geburtstag stiftete der Senat 1986 den Uwe-Seeler-Preis zur Förderung der Jugendarbeit in Fußballvereinen, der seitdem in zeitlicher Nähe zu seinem Geburtstag verliehen wird. 2003 erhielt Uwe Seeler die Ehrenbürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg.
Eine Straßenumbenennung ist frühestens zwei Jahre nach dem Tod des Namensgebers möglich. Der Umbenennung der Sylvesterallee in Uwe-Seeler-Allee ging ein Beschluss der Bezirksversammlung Altona voraus, der vom Bezirksamt Altona und vom Staatsarchiv geprüft wurde. Am 2. Juli 2024 beschloss die Senatskommission für die Benennung von Verkehrsflächen die Umbenennung. Gleichzeitig wurde der Hellgrundweg im anliegerfreien Bereich in Friedrich-Sylvester-Weg umbenannt.