Der Umweltsenator verkündete jüngst, dass im Jahr 2023 mehr Straßenbäume gepflanzt als gefällt worden seien. Dabei verschweigt er jedoch, dass in Hamburg 1.472 Bäume im öffentlichen Grün mehr gefällt als nachgepflanzt wurden. Bei den Privatbäumen beträgt der Fehlbestand 1.664, was in der Summe bedeutet, dass über 2.500 Bäume gefällt wurden, ohne nachgepflanzt zu werden.
Der Umweltsenator rühmt sich damit, dass im Jahr 2023 342 mehr Straßenbäume gepflanzt als gefällt worden seien. Doch dieser vermeintliche Erfolg täuscht über ein gravierendes Versäumnis hinweg: Seit 2015 sind unter seiner Führung insgesamt 3.888 gefällte Straßenbäume nicht nachgepflanzt worden. Diese alarmierende Zahl geht aus den Antworten des Senats auf Anfragen der CDU-Fraktion hervor.
Dass es bei den Straßenbäumen mittlerweile besser aussieht, ist zu einem großen Teil das Ergebnis einer Initiative der CDU im Bezirk Wandsbek (ursprünglich BV Drs. 20-3754). Durch einen interfraktionellen Antrag (Drs. 20-4017.1), basierend auf einer Idee der CDU-Fraktion, wurde beschlossen, sich intensiv um den Ausgleich des Defizits an Straßenbäumen sowie die Wiederherstellung des Ist-Straßenbaumzustands von 2010 zu bemühen. Eine Untersuchung der Daten seit 2015, dem Jahr, in dem die Grünen das Umweltressort übernahmen, zeigt einen alarmierenden Trend: Insgesamt wurden knapp 29.000 Bäume gefällt, ohne nachgepflanzt zu werden. Davon entfallen 3.888 auf Straßenbäume, 5.549 auf Bäume im öffentlichen Grün und 19.237 auf Privatgrund.
Das ist das traurige Ergebnis grüner Umweltpolitik. Die CDU-Fraktion wird weiterhin Druck auf den Senat ausüben, um eine nachhaltige und langfristige Strategie für den Erhalt und die Nachpflanzung von Straßenbäumen sicherzustellen. Nur so können wir das Grün in unserer Stadt bewahren und für zukünftige Generationen schützen.