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Die aktuellen Leerungsintervalle der Depotcontainer in Hamburg sind unzureichend und führen zu überfüllten Containern sowie hygienischen Problemen in den Wohngebieten

 

In den letzten Monaten ist die Problematik rund um die Leerung der Depotcontainer in Hamburg immer offensichtlicher geworden. Überfüllte Container, unsaubere Wohngebiete und wachsende hygienische Bedenken sind die Folgen eines unzureichenden Systems, das dringend einer Überarbeitung bedarf. Ich fordere den Senat auf, sofort Maßnahmen zu ergreifen und die Leerungsintervalle deutlich zu erhöhen, um die Situation zu verbessern. Eine effektive Müllentsorgung ist entscheidend für die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger und für den Erfolg unserer Recyclingbemühungen.

Die CDU hat bereits konkrete Vorschläge eingebracht, um der Situation Herr zu werden. Mit der Drucksache 22/9016 hat die CDU-Fraktion beantragt, dass der Senat ersucht wird, zusammen mit der Stadtreinigung Hamburg (SRH) Bedarfe für Depotcontainerstandorte zu ermitteln und darüber mit den großen Einzelhandelsketten in Verhandlungen zu treten. Dieser Ansatz zielt darauf ab, neue Standorte zu identifizieren und bestehende Container effizienter zu bewirtschaften. Leider wurde dieser Vorschlag von der rot-grünen Regierungskoalition abgelehnt.

Die Dringlichkeit der Situation wird durch die Zahlen unterstrichen: Im Jahr 2023 sind 17.587 Meldungen zu Depotcontainerstandplätzen eingegangen. Im Jahr 2024, bis zum 30. Juni, sind bereits 11.988 Meldungen eingegangen. Diese Meldungen beinhalten Überfüllungen, Beistellungen sowie Beschädigungen und Brände. Die Häufigkeit dieser Vorfälle zeigt deutlich, dass das derzeitige System nicht in der Lage ist, den Bedarf zu decken und die Entsorgung effizient zu gestalten.

Die Überfüllung der Container führt nicht nur zu einem unschönen Stadtbild, sondern auch zu ernsthaften hygienischen Problemen. Abfälle, die neben den Containern abgestellt werden, locken Ungeziefer an und können Krankheiten verbreiten. Diese Zustände sind für die Anwohner inakzeptabel und müssen dringend behoben werden.

Eine kurzfristige Lösung könnte die Erhöhung der Leerungsfrequenz sein. Langfristig sollte jedoch eine umfassende Strategie entwickelt werden, die sowohl die Anzahl der Containerstandorte als auch deren Wartung und Leerung optimiert. Die Zusammenarbeit mit großen Einzelhandelsketten könnte hierbei eine Schlüsselrolle spielen, um zusätzliche Standorte zu identifizieren und so die Last besser zu verteilen.

Die Bürgerinnen und Bürger Hamburgs haben ein Recht auf saubere und hygienische Wohngebiete. Eine effektive Müllentsorgung ist nicht nur für das Wohlbefinden der Menschen entscheidend, sondern auch für den Erfolg der städtischen Recyclingbemühungen. Der Senat ist aufgefordert, die bestehenden Probleme ernst zu nehmen und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Situation nachhaltig zu verbessern.

 

22-15750_Anlage1.pdf

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